24. 4. 1889, Niederstetten - 21. 6. 1982, Bad Soden (Taunus)

Vater: Eduard Sammt aus Saalburg an der Saale (Thüringen)
Mutter: Luise geb. Schönemann "aus dem Murrhardter Wald"
Berufliche Tätigkeit der Eltern: Seilerei und Kolonialwarengeschäft in Niederstetten
9 Kinder

1909: Meldet sich freiwillig zum Militärdienst (122. Infanterieregiment)

1912: Auf Vermittlung von Bruder Fritz Zellenpfleger und Seitensteurer beim Luftschiffbau Zeppelin in Frankfurt/Main

1917: Heirat in Baden-Baden mit Johanna Glasstetter, jüngste Tochter vom Gasthof "Schwert" in Baden-Oos

1919: Umzug nach Berlin-Staaken, Geburt der Tochter Ingeborg
Steuermann an Bord von Zeppelin LZ 120 "Bodensee"

1924: Geburt von Sohn Rolf
Während der ersten Atlantik-Überquerung des Zeppelins LZ 126 Höhensteuermann

1927: Versetzung nach Friedrichshafen zu LZ 127 "Graf Zeppelin", zunächst als Höhensteuermann, später als Navigationsoffizier

6. Mai 1937: Katastrophe in Lakehurst mit Sammt als Erster Offizier an Bord von LZ 129

Juni 1937: Ehrenbürger von Niederstetten

15. September 1937: Zulassung als Luftschifführer ("Luftfahrerschein Nr. 7")

5. November 1938: Kommandant des LZ 130 "Graf Zeppelin II", letztes deutsches Luftschiff

20. August 1939: Letzte Fahrt von LZ 130

23. Oktober 1941: Antrag auf Mitgliedschaft in der NSDAP, ab 1. Januar 1942 Mitglied (Mitglieds-Nr. 8.827.359)1

Zweiter Weltkrieg: "Von der Deutschen Zeppelin-Reederei für den Bau und die Wartung von Sperrballonen eingesetzt"

Nach 1945: "bei der Kohlenunion, einer Tochtergesellschaft von Raab-Karcher". "Er betreute große Industriebetriebe zwischen Mannheim und Kassel."

3. November 1965: Tod der Ehefrau

1966: Setzt sich zur Ruhe und lebt von 1967 bis 1982 in Überlingen am Bodensee

21. Juni 1982: Stirbt beim Besuch seiner Tochter Ingeborg in Bad Soden

Beisetzung auf dem Friedhof in Niederstetten

Juli 1982: Einrichtung des "Albert-Sammt-Zeppelin-Museums" in Niederstetten

(Nach Angaben von Tochter Ingeborg Sammt-Lantzsch)

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1 NSDAP-Zentralkartei | BArch R 9361-VIII KARTEI / 18231343. – "Meine Familie und ich wurden vor meinem Eintritt [in die NSDAP] wiederholt wegen Ablehnung des Parteiprogramms und wegen Judenfreundlichkeit angegriffen. Dies erfolgte insbesondere von meinem Heimatort Niederstetten bei Bad Mergentheim aus. Ich hatte früher meinen Wohnsitz in Niederstetten, bin dann aber in den letzten Jahren nicht mehr dorthin gegangen, weil Niederstetten besonders parteimässig eingestellt war und ich ständig Schwierigkeiten hatte." (Gesuch des Luftschiffkapitäns Albert Sammt, Frankfurt am Main-Niederrad, Neuwiesenstr. 25, an den Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt (Main), 30. 10. 1945) – Entscheid der Spruchkammer am 14. 6. 1947: Sammt wird als Mitläufer eingestuft und hat eine "Geldsühne" von 1.000 RM zu leisten.


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