Mehr als 150 Spruchkammerakten zu Niederstettener Bürgern liegen im Staatsarchiv Ludwigsburg und sind nach Ablauf der gesetzlichen Schutzfrist für die Benutzung frei zugänglich.
Für den Umgang mit dem Thema Nationalsozialismus in einer Kleinstadt mit überschaubarer Größe - unter 2.000 Einwohnern (1925: 1.742 Einwohner) - mag dies von exemplarischem Interesse sein, interessant für ortsgeschichtlich Interessierte sind aber vor allem auch die Angaben, wie sie aus den Befragungen, Stellungnahmen und Spruchkammerurteilen hervorgehen.
Der Vorgang der Entnazifizierungsverfahren ist am Beispiel des Spruchkammerverfahrens gegen Karl Hachtel detailliert dargestellt worden.
Es soll bei der Weiterarbeit darum gehen, die Unterlagen der nach Kriegsende automatisch Inhaftierten soweit zu dokumentieren, wie sie zugleich einen Einblick in das bürgerliche Leben in Niederstetten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ermöglichen. Die Dokumentation soll zugleich Grundlage für eine spätere Buchveröffentlichung sein.
19. 2. 2024
Letzte Änderung: 19 Feb. 2024 11:17 von atminn. Begründung: Typographische Verbesserung