* Niederstetten, 15 Mai. Der längst hinter uns liegende Weltkrieg wirft immer noch seine dunklen Schatten in so manche Familie. Der Weingärtner Karl Schuhmann wurde im Oktober 1914 durch einen Lungensteckschuß schwer verwundet. Er erholte sich soweit, daß er nach Kriegsschluß seinen Beruf wieder aufnehmen konnte, ohne irgendwelche Versorgungsansprüche geltend zu machen. Vor kurzem mußte er sich nach Würzburg in Behandlung geben wegen dieser Verletzung, aber ohne Heilung zu finden, kehrte er heute zu seiner Frau und seinen 3 Kindern zurück, wo der 41jährige, fleißige und rechtschaffene Familienvater wenige Stunden nachher verschied.

Vaterlandsfreund, 17. 5. 1929

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