Handel, Gewerbe und Dienstleistungen in Niederstetten - die Wirtschaftsbetriebe stellen sich vor. Von Franz Wick. Aus. 650 Jahre Stadt Niederstetten, 1991, S. 715 ff. Mit freundlicher Genehmigung des Autors

Der nachstehende Beitrag soll zeigen, welche Wirtschafts- und Dienstleistungen zur Zeit (Stand Jan. 1991) im Gesamtstadtgebiet von Niederstetten angeboten werden. In alphabetischer Reihenfolge sind alle Betriebe aufgeführt, die zu dieser Vorstellung bereit waren.

Gewerbe

Drechslerei und Ladengeschäft Albert Abendschein, Hauptstr. 25: Auf eine lange Familientradition kann die Familie Abendschein bei der Ausübung des Drechslerhandwerks zurückblicken, wird es doch mindestens in der sechsten Generation, wenn jetzt auch nur noch nebenberuflich ausgeübt. Dies wird auch durch eine im Besitz der Familie befindliche Handwerksordnung der Schmied- und Wagner-Zunft aus dem Jahre 1683 und ein Zunftsiegel bekräftigt. Ausgeführt werden heute insbesondere Reparaturarbeiten an gedrechselten Gegenständen. Im Ladengeschäft werden vor allem Korbwaren, Schirme, Waffen und Munition sowie Feuerwerkskörper verkauft.

Ackermann GmbH, Fellbach, Zweigbetrieb Niederstetten, Hohe Buche: Die Firma wurde 1958 in Fellbach gegründet. Der Zweigbetrieb in Niederstetten besteht seit Mitte der achtziger Jahre, als hier ein größeres Angebot an Arbeitskräften vorhanden war. Auf sechs Arbeitsplätzen werden vor allem Sonderwerkzeuge für Zerspanung, Betriebseinrichtungen und Werkzeugmaschinen hergestellt und vertrieben, in geringem Umfange aber auch Lohnarbeiten ausgeführt. Ein Verkaufsraum ist vorhanden. Geschäftsgebiet ist die Bundesrepublik Deutschland und das europäische Ausland.

Musikalien Iris Ajdnik, Schloß Haltenbergstetten 2: Vor allem auf Bestellung, auch aus dem Ausland, werden Musikalien aller Art, wie Noten, Musikliteratur, Zubehör, Saiten, Notenpapier, Notenständer, Klavierstühle, Orgelbänke, Instrumente aller Art und Schallplatten etc. verkauft. Eingehende Beratung ist gewährleistet, da Frau Ajdnik Musikwissenschaft studiert hat und staatlich geprüfte Musikpädagogin ist.

Kurt Bass GmbH, Fabrik für Präzisions-Gewindeschneidwerkzeuge, Lerchenweg 2: Der Betrieb wurde im Jahre 1946 in Plochingen von Kurt Bass gegründet. 1955 siedelte man nach Niederstetten über. Heute werden mit ca. 70 Mitarbeitern Gewindewerkzeuge höchster Qualität in Standardausführung und Sonderwerkzeuge produziert und in der gesamten Bundesrepublik Deutschland, aber auch international in Europa, Südamerika, in arabischen Ländern und Südostasien, vertrieben. Die Geschäftsführung liegt seit etwa zehn Jahren in den Händen der Tochter Christei Leenen und deren Ehemann Helmut Leenen.

Friseursalon Isolde Beez, Herrenzimmern 20: Seit Ablegen ihrer Meisterprüfung im Friseurhandwerk im Jahre 1987betreibt Frau lsolde Beez allein einen Frirsaon für Damen und Herren.

Stegmühle, von Berg, Oberstetten: Die Stegmühle wurde am 11. Februar 1773 von Johann von Berg in sehr schlechtem Zustand gekauft. Er baute dann ein neues Wehr aus Stein, um das Wasser des Mühlgrabens besser stauen und regulieren zu können. Sein Sohn Johann von Berg baute 1839 die Schütze am Wehr im Mühlgraben. In dieser Zeit wurden auch die Brücken und Mauern im Ort Oberstetten neu erbaut, um den „auseinanderflatternden" Vorbach neu zu fassen. Damals gehörten zur Mühle eine Landwirtschaft, Weinberge und ein Kelterhaus mit Weinkeller und Weinhandlung. 1854 wurde der Mühlkanal von der Mühle unterirdisch bis zur Brücke der heutigen Umgehungsstraße gebaut. Dadurch bekam das Wasser ein höheres Gefälle, und es wurden drei neue Wasserräder und eine neues Laufwerk eingebaut. 1881 ging die Mühle in die nächste Generation. Mit einer fahrbaren Dampfmaschine wurde 1883 eine weitere Verbesserung angeschafft. Zusätzlich sind drei Walzenstühle in die Mühle eingebaut worden, die die Mühlsteine allmählich ersetzten. So war es möglich, die Mühle Tag und Nacht zu betreiben. 1922 übernahm Friedrich von Berg (sen.) die Stegmühle, erweiterte die Mühlengebäude und ersetzte die guten alten" Wasserräder durch Turbinen. An die Stelle der Dampfmaschine trat ein sechszylindriger Dieselmotor. Schon 1923 wurde zum Ausfahren des Mehls ein Lastkraftwagen angeschafft. 1955 übernahm der jetzige Inhaber Friedrich von Berg die Stegmühle und baute sie 1960 zur vollautomatischen Mühle um. Ein Jahr später begann er mit dem Handel von Landprodukten. Die Landwirtschaft wurde auf Schweinezucht und Mast rationalisiert. Im Laufe der Jahre vergrößerte sich der Landwarenhandel durch Betriebsstätten in Gammesfeld, Lenkerstelten und Riedenheim. Der Fuhrpark besteht aus mehreren Silofahrzeugen und Lastwagen. So ist die Müllerei heute in den Hintergrund getreten, und der moderne Landhandelsbetrieb zählt mit über 15 Mitarbeitern zu den führenden Marktpartnern der Landwirtschaft in Hohenlohe-Franken.

Metzgerei und Gasthaus Rainer Bohnet, Hauptstr. 51: Der Vater des jetzigen Inhabers hat mit dem Geschäft (Metzgerei und Gaststätte mit Saal) 1959 in der Schimmelturmgasse, vormals Friedrich Melber, begonnen. Nach dem Neubau 1974 wurde in die Hauptstraße umgezogen. Seit 1989 führt der Sohn Rainer Bohnet das Geschäft (Metzgerei, Gaststätte und Imbiß) mit neun Mitarbeitern. Es besteht eine Filiale in Weikersheim-Laudenbach.

Erdarbeiten Jürgen Burkard, Wildentierbach 61: Mit seinen Baggern, Raupen und Lkw führt der Inhaber Jürgen Burkard seit April 1985 Erdarbeiten im Straßenbau und in der Straßenunterhaltung sowie Fuhrleistungen aus, ist aber auch im Wohnbereich tätig. Ein weiterer Mitarbeiter ist beschäftigt.

Fliesenfachgeschäft Peter Debus, Schöntaler Berg 18: Fliesenlegermeister Peter Debus sen. verkauft seit 1976 in Niederstetten und Umgebung Fliesen, Platten und Mosaik und verlegt natürlich auch fachmännisch. Im Jahre 1989 mußte der bisherige Inhaber krankheitshalber an den Sohn Peter Debus jun. übergeben, der das Geschäft weiterführt.

Fahrschule U. Deiß, Hauptstraße 16: Die 1982 gegründete Fahrschule Naber wird seit 1991 von der Fahrschule U. Deiß, Bad Mergentheim, weitergeführt.

Eisenhandel J. C. Dill, Inhaber Werner Bauer, Lange Gasse 2: Das Verkaufsgeschäft ist, nachdem es der Großvater des jetzigen Inhabers im Jahre 1908 von der Familie Dill gekauft hat, schon in der dritten Generation im Familienbesitz. Auf ca. 190 Quadratmetern Verkaufsfläche und in einem Kachelofenstudio mit weiteren 70 Quadratmetern werden heute Handwerker- und Heimwerkerbedarf, Stab- und Baueisen, Eisenwaren, Beschläge, Haus- und Küchengeräte, Gartengeräte, landwirtschaftliche Artikel, Öfen, Herde, Kachelöfen und Brennstoffe verkauft. Früher wurde auch noch mit Wein und Lebensmitteln gehandelt, außerdem wurden noch Versicherungen angeboten; dies wurde aber bereits in den dreißiger Jahren aufgegeben. Der Bereich Baustoffhandel wurde im Jahre 1983 eingestellt.

Gebrüder Dod: Stukkateur- und Malerbetrieb: Louis Dod, Malermeister und Lackier aus Sieglingen, erwarb 1886 das Anwesen des Malers Hammele in der Wermutshäuser Str. 9. Die Werkstatt befand sich im Erdgeschoß des Wohnhauses. Insbesondere wurden Kutschen mit Schleiflack lackiert und bemalt. Auch die Gestaltung sakraler Räume, wie der Synagoge und der Friedhofskapelle, sowie Arbeiten im Schloß, gehörten zu den Hauptaufträgen. Auftraggeber waren vor allem die von Hohenlohe-Jagstberg und Hohenlohe-Bartenstein. Aber auch aus Langenburg und Schillingsfürst und bis ins Ansbacher Gebiet wurden Aufträge ausgeführt. Die Kutschen kamen mit der Bahn und wurden nach Fertigstellung wieder mit der Bahn zurückgeschickt. Mit dem Aufkommen des Autos wurden diese Arbeiten überflüssig, und es wurden reine Malerarbeiten und später auch Verputzarbeiten ausgeführt. Zur damaligen Zeit waren etwa vier Personen, einschließlich Lehrlingen auf engstem Raum beschäftigt. Ende der dreißiger Jahre übergab Louis Dod das Geschäft an seine Söhne Eugen und Wilhelm. Mit der Übergabe wurde die Werkstatt aus dem Wohnhaus in einen Neubau am Grabenschied verlegt. Das Angebot der Leistungen umfaßte nun das Herstellen von Transparenten und Schildern, Fassadengestaltung, Tapezierarbeiten, Verputzarbeiten und Gerüstbau. Der 2. Weltkrieg brachte einen Stillstand im gesamten Geschäftsbetrieb. Die Firmeninhaber wurden eingezogen, ebenso die Arbeiter. Einige Restaufträge, wie Arbeiten auf dem Flugplatz und bei privaten Kunden, wurden von einem französischen Gefangenen erledigt. Die Arbeiten mußten jedoch bald wegen Materialmangel eingestellt werden. Nach Rückkehr aus der Gefangenschaft mußten die beiden Inhaber mit nichts beginnen. Durch die Zerstörung Niederstettens und den Wiederaufbau gab es Arbeit im Übermaß. Was fehlte, waren Materialien und Fachkräfte. Doch zunächst mußten beide Firmeninhaber für die amerikanische Besatzung in Bad Mergentheim arbeiten. In den kommenden Jahren wurde der Betrieb nach und nach mit eigenem Nachwuchs an Lehrlingen auf zeitweise 15 bis 18 Arbeiter ausgebaut. 1960 schied Wilhelm Dod altershalber aus. 1980 übergab Eugen Dod den gesamten Betrieb an seine Söhne Albert und Ludwig. Als Gebrüder Dod GmbH beschäftigt die Firma heute zwölf bis 15 Mitarbeiter, deren Tätigkeit hauptsächlich im Sanierungsbereich, der Restaurierung von denkmalgeschützten Gebäuden und Verputz- und Malerarbeiten bei Neubauten liegt. Nach der Unterziehung einer Prüfung durch die Materialprüfanstalt Karlsruhe kann die Firma Instandsetzungsarbeiten an Betongebäuden und Betonsanierungsarbeiten selbständig durchführen. So hat die Firma die gesamte Betonsanierung des Bildungszentrums in Niederstetten mit ca. 4000 Quadratmetern ausgeführt.

Fahrschule Menikheim, lnh. Kurt Dörr, In den Stäffelen 6: Zum 1. März 1990 hat Kurt Dörr die Fahrschule von Wolfgang Menikheim übernommen und bildet (zusammen mit einer Teilzeitkraft) in allen Führerscheinklassen aus. Der Unterrichtsraum befindet sich in der Langen Gasse 13.

Damen- und Herrenschneiderei Frieda Dreher, Herrenzimmern 45: Seit 1978 führt Frieda Dreher wieder Schneiderarbeiten jeglicher Art aus, nachdem ihre Familie schon von 1865 bis 1961 eine Schneiderei in Herrenzimmern betrieben hat.

ebm Elektrobau Mulfingen GmbH & Co., Mulfingen: Die Firma wurde 1963 von Gerhard Sturm und Heinz Ziehl in Mulfingen gegründet, wobei Gerhard Sturm als geschäftsführender Gesellschafter aktiv die Firma leitet. 1973 wurde ein Teil der Wickelei nach Niederstetten in die Räume der ehemaligen Firma ElektroSchmidt verlagert. 1980/81 wurde das Werk II in Niederstetten, Austr. 10, bezogen. Von den 1576 Mitarbeitern (Stand: Oktober 1990) sind 415 in Niederstetten beschäftigt, die anderen in Werk I und III in Mulfingen. ebm fertigt Motoren und Ventilatoren mit Außenläufertechnik. ebm bietet eine breite Palette von Axial- und Radialventilatoren sowie Gebläsen an, die vor allem in Hausgeräten, Computern, Heizungen und Klimageräten zum Einsatz kommen. ebm ist international tätig. Weltweit ist sie in 25 Ländern durch Niederlassungen und Vertretungen präsent.

Reiterhof Ehnes, Hachtel: Werner und Johanna Ehnes bilden seit 20 Jahren Pferde zum Reiten und Fahren aus und züchten auch. Auf dem Reiterhof werden Reit- und Fahrkurse sowie Kutschfahrten, auch bei Hochzeiten, angeboten.

Optik Ehrmann, Marktplatz 2: Seit der Übernahme von Uhrmachermeister Fleck im Jahre 1983 wird das Geschäft von Augenoptikermeister Bernd Ehrmann mit mehreren Mitarbeitern betrieben. Der Schwerpunkt liegt auf der Augenoptik (Brillen, Contactlinsen). Angeboten werden eine sehr große Auswahl von Brillen alier Preislagen, von preiswerten bis zu hochwertigen Mode- und Modellbrillen (zum Beispiel Christian Dior, Jil Sander, Rodenstock und viele andere), jedoch auch Uhren und Schmuck. Eine Besonderheit ist die Brillenanpassung mit Video.

Metzgerei und Gaststätte Englerth, Hauptstr. 3: Die Metzgerei wurde Mitte des 19. Jahrhunderts von der Familie Streng gegründet. Seit 1980 wird das Geschäft von den Brüdern Englerth betrieben, wobei sich Helmut Englerth um Metzgerei und Gaststätte kümmert, Hans Englerth Schlacht- und Nutzviehgroßhandel und Roland Englerth eine Großschlächterei betreibt. Es sind zehn Mitarbeiter beschäftigt.

Landmaschinen Friedrich Fischer, Wildentierbach: Der Schmiedemeister Friedrich Fischer führt die Schmiedewerkstatt, die Schlosserei und das Landmaschinengeschäft heute mit zwei Mitarbeitern. Das Geschäft wurde 1885 vom Großvater des jetzigen Inhabers, Leonhard Fischer, gegründet. 1987/88 zog man in die neugebaute Werkstatt um.

Bezirksvertretung Karl Fleck der Württembergischen Feuerversicherung AG, Wermutshäuser Str. 3: Das Versicherungsbüro für alle Sparten der Versicherungen und Bausparfinanzierungen wird seit 1985 von Karl Fleck mit zwei Mitarbeitern in Niederstetten geführt. Seit 1972 hatte er eine Versicherungsagentur in Adolzhausen.

Schuhgeschäft Friederich, Bahnhofstr. 6: Vom Urgroßvater Jacob Friederich wurde 1879 in der Schimmelturmgasse (jetzt Rathausvorplatz) eine Schuhmacherei gegründet. Dieses Geschäft wurde von dessen Sohn Karl Friederich bis zur kriegsbedingten Zerstörung 1945 weitergeführt und dann zum Kirchplatz hin verlegt. Der andere Sohn des Jacob Friederich namens Wilhelm hat 1910 das Gebäude Bahnhofstr. 6 erworben und ebenfalls eine Schuhmacherei mit Schuheinzelhandel eröffnet. Seit 1950 wird das Geschäft von Georg Friederich und seit 1981 vom jetzigen Inhaber Ulrich Friederich betrieben, der seit 1989 auch eine Orthopädie-Schuhtechnikwerkstatt angegliedert hat.

Adler-Apotheke Wolfgang Friedrich, Hauptstr. 34: Erste Anfänge einer Art Apotheke in Niederstetten finden sich bereits im 18. Jahrhundert. Seit 1820 befindet sich eine Apotheke im Hause Hauptstr. 34. Im Jahre 1948 hat die Apothekerswitwe Anna M. M. Mayerhausen die Apotheke an den Apotheker Mag. pharm. Josef Wilh. Friedrich verpachtet, der aus einer alten Apothekerfamilie stammte. Sein Vater Franz Josef hatte 1913 die Apotheke zum Schwarzen Adler in Seestadtl/Sudetenland gegründet, nach der er nun auch die Niederstettener Apotheke benannte. Er kaufte 1959 die Apotheke und leitete sie bis zu seinem Tod 1970. Danach kamen verschiedene Pächter. Sein Sohn Wolfgang, beim Tode des Vaters noch Schüler, studierte ebenfalls Pharmazie und leitet die Apotheke seit 1981.

Deutscher Ring, Rainer Frieß, Bahnhofstr. 13: Zusammen mit 15 nebenberuflichen Mitarbeitern bietet Rainer Frieß sämtliche Versicherungen im Raum Niederstetten bis Crailsheim, Rothenburg/ Tauber und Tauberbischofsheim an.

Frauenfleiß Else Fuchs - Textilien und Kurzwaren, Hauptstraße 32: Herbert und Else Fuchs haben das Fachgeschäft 1949 in den Ladenräumen des Hauses Brumm (ehemals Schloßberger) gegründet. 1951 übernahmen sie das Anwesen des Wagners Heilmann an der Hauptstraße. Seit dem Tode des Ehemannes im Jahre 1957 führt Else Fuchs das Geschäft alleine weiter. 1960 wurde das heutige Geschäftshaus errichtet.

Bau- und Kunstschlosserei Geiger, Frickentalstr. 57: Schlossermeister Norbert Geiger führt seit der Betriebsgründung im Oktober 1983 in Niederstetten und Umgebung alle Bauschlosser- und Kunstschmiedearbeiten aus. Ein Schlüsseldienst wird ebenfalls angeboten. Er hat zwei Mitarbeiter beschäftigt.

Malergeschäft Gerner, Im Ganswasen 23: Malermeister Franz Gerner hat den 1980 in Mulfingen-Zaisenhausen gegründeten Betrieb im Jahre 1984 nach Niederstetten verlegt und hat außer Maler- und Tapezierarbeiten auch das Verlegen von Holz-, Kork-, PVC- und Teppichböden, Fassadengestaltungen, Wärmedämm-, Innen- und Außenputzarbeiten und Gerüstbau in seinem Angebot. Er hat vier Mitarbeiter.

Albrecht und Friedrich Groß, Pkw, Zweiräder, Vorbachzimmerner Straße: Die Brüder Albrecht und Friedrich Groß verkaufen und reparieren Pkws, Motor- und Fahrräder. Sie sind Toyota-Vertragshändler. Das Geschäft mit fünf Arbeitsplätzen befindet sich in der Vorbachzimmerner Str. 14 und war vorher in der Bahnhofstr. 19, wo schon seit etwa 1900 bzw. 1912 vom Onkel Martin Groß eine Schlosserei und Autovermietung betrieben wurde.

Autohaus Norbert Gulde, Oberstetter Str. 13: Der 1959 gegründete Betrieb mit heute 17 Mitarbeitern ist Ford-Haupthändler für das Marktverantwortungsgebiet Niederstetten, Schrozberg und Blaufelden. Außer dem Verkauf von Neu- und Gebrauchtwagen werden natürlich auch Kfz-Reparaturen sowie Karosserie- und Richtbankarbeiten durchgeführt. Die Firma ist TÜV-Stützpunkt, hat einen Abschleppdienst und Mietwagen. Angegliedert sind eine Shell-Selbstbedienungs-Tankstelle und eine Autowaschanlage.

Schreinerei Guttroff, Rinderfeld 34: Schreinermeister Friedrich Guttroff, der das Geschäft in der dritten Generation führt, konnte am 1. August 1988 auf das 100jährige Betriebsjubiläum zurückblicken. Mit zwei Mitarbeitern ist man heute vor allem im Innenausbau und im Fensterbau (Holz und Kunststoff) tätig.

Haag Fensterbau GmbH, Oberstetten 37, 230 (Gewerbegebiet Reutal): Der Schreinerei-Betrieb wurde in Oberstetten 1786 von Schreinermeister Johann Matthias Haag gegründet und ist somit seit sechs Generationen im Familienbesitz. Die Bau- und Möbelschreinerei mit Glaserei von früher hat sich zu einem modernen Fensterbaubetrieb mit Fertigung und Montage von Holz-, Alu- und Kunststoffenstern entwickelt und hat 15 Mitarbeiter beschäftigt. Geschäftsgebiet sind nicht nur Niederstetten und die weitere Umgebung, sondern auch der Großraum Stuttgart, Frankfurt, Darmstadt und das Gebiet Mittel- und Unterfranken. Seit 1984 wird das Geschäft von Schreinermeister Friedrich Haag in der Rechtsform einer GmbH geführt.

Betonsanierung Haag GmbH, Wildentierbach 62: Gegenstand des Unternehmens ist die Sanierung von Gebäuden, insbesondere Betonsanierung, Fußbodenbeschichtungen, Malerarbeiten sowie Durchführung von Gewässerschutzmaßnahmen. Der junge, im April 1989 gegründete Betrieb ist in Niederstetten und Umgebung, jedoch vor allem im Großraum Frankfurt, Kassel und Hannover tätig. Der Inhaber Martin Haag ist bestrebt, den Bekanntheitsgrad im hiesigen Raum zu vergrößern. Die Firma bietet zur Zeit neun Arbeitsplätze.

Gestüt Habichtshof, Sibille Hachtel, Heftensteige: Sibille Hachtel gründete 1985 das Gestüt und begann mit vier Zuchtstuten (Schwerpunkt Englisches Vollblut). Niederstetten eignet sich wegen seiner kalkhaltigen kargen Böden und der hierdurch bedingten Vielfalt seiner Gräser speziell zur Zucht und Aufzucht von leistungsstarken Pferden. Der Bestand des Gestüts ist inzwischen auf ungefähr 30 Pferde angewachsen; dazu gehören auch Pferde vom Inland und vom Ausland, die zur Pension nach Niederstetten gegeben werden. In der Regel versorgen mindestens zwei vollausgelastete Personen das Gestüt.

Schmiedemeister Fritz Hammer, Hauptstr. 38: Mit Schmiedearbeiten wurde um das Jahr 1835 vom Ur-Ur-Großvater des jetzigen Inhabers, Georg Jakob Schöller, begonnen. Im Jahr 1893 hat der Großvater Friedrich Hammer eingeheiratet. Während früher vor allem Geräte für Hand- und Gespann-Arbeiten für die Landwirtschaft hergestellt und repariert sowie Huf- und Klauenbeschlagsarbeiten durchgeführt wurden, werden heute alle Bauschlosserarbeiten gemacht, insbesondere Geländer, Tore und Zäune hergestellt.

Friseursalon Wolfgang Heer, früher Emil Bemdt, Hauptstr. 18: Das 1945 von Friseurmeister Emil Berndt begonnene Friseurgeschäft wird seit 1. August 1989 von der Firma Wolfgang Heer, Weikersheim-Laudenbach, weitergeführt. An fünf Wasch- und zwei Trockenplätzen werden sowohl Damen als auch Herren von drei Mitarbeitern bedient.

Bäckerei Fritz Herbst, Vorbachzimmern 25, und Niederstetten, Vorbachzimmerner Str. 1: Fritz Herbst hat nach dem Wiederaufbau im Jahre 1963 das Gasthaus „Sonne" in Vorbachzimmern neu eröffnet und dort 1964 mit einer Bäckerei und einem Lebensmittelgeschäft angefangen. 1983 wurde die Bäckerei nach Niederstetten (am Platz des früheren Gasthauses Schindwolf) verlegt und auch ein Verkaufsladen eingerichtet. Die bisherigen Räumlichkeiten werden von der Ehefrau als Filiale und Gasthaus weiterbetrieben.

Wagnerei/Schreinerei Hönicke, Mittelgasse 5: Der Betrieb wurde 1908 durch den Wagnermeister Heinrich Schuhmacher gegründet. 1961, nach dessen Tod, übernahm der Schwiegersohn, Wagnermeister Willi Hönicke, das Geschäft und führt es heute zusammen mit seinem Sohn, Dipl.-Ing. (FH) Gerd Hönicke. Es werden Holzwaren aller Art (zum Beispiel Gerätestiele und Balkongeländer) hergestellt. Auch Wagen und Kutschen werden gebaut und repariert. Außerdem werden alle Arten von Kreissäge- und Bandsägeblättern sowie Motorsägeketten geschärft und Forstwerkzeuge, Forstgeräte und Motorsägen der Marke „Stihl" vertrieben.

Schrott- und Metallhandel Berthold Hoffmann, Austraße 11: Der Inhaber beschäftigt sich seit der Betriebsgründung im Februar 1966 mit dem An- und Verkauf von Eisenschrott und Metallen sowie der umweltfreundlichen Verschrottung von Fahrzeugen aller Art, insbesondere von Autos.

Pferde- und Ferienhof Hohly, Knabstrupperzucht, Wolkersfelden 10: Am Bodensee, bei Stockach haben Paul und lrmgard Hohly 1980 einen Ferienhof gegründet. 1984 haben sie die Hofstelle Flaig in Wolkersfelden übernommen und zum Pferde- und Ferienhof umgebaut. Bis zu 14 Mädchen im Alter zwischen zehn und 17 Jahren können hier Reiterferien verbringen und Freundschaft schließen mit den ca. 30 Pferden und mit den anderen Tieren des Hofes: Hunden, Katzen, Heidschnucken, Enten und Hühnern. Die Knabstrupperzucht hat sich in den letzten Jahren sehr vergrößert. Knabstrupper - ideale Freizeitpferde für groß und klein - sind dänische Tigerschecken, die in Deutschland in kleinem Rahmen und in Süddeutschland nur auf der Hofstelle Hohly in Wolkersfelden gezüchtet werden.

Hohenloher Wohnungsbau- und Grundstücksverwaltungs GmbH (kurz HWG), Im Vogelsang 1: Das 1961 gegründete freie Wohnungsunternehmen übernimmt die Planung sowie technische und kaufmännische Betreuung von Bauvorhaben, vor allem von Eigentumswohnungen, Doppel- und Reihenhäusern. Auch werden Wohnanlagen und gewerbliche Objekte für fremde Rechnung verwaltet. Die Firma hat einen größeren Bestand an eigenen Mietwohnungen in Niederstetten, Blaufelden, Weikersheim, lgersheim, Bad Mergentheim, Rothenburg o. T. und St. Anton/Montafon. Seit 1964 ist die HWG ununterbrochen vom Regierungspräsidium Stuttgart für den Bereich Nordwürttemberg und von der Regierung von Mittelfranken für den Raum Rothenburg o. T. als Betreuungsunternehmen zugelassen. Diese Zulassung wurde erteilt, mit der Auflage, daß Eignung und Zuverlässigkeit jährlich überprüft werden. Die Firma bietet zur Zeit zehn bis zwölf Arbeitsplätze.

lde-Werkzeugbau, Hohe Buche: Die von Bernhard lde als Einmannbetrieb gegründete Firma mit dem Hauptsitz in Ostfildern-Scharnhausen richtete im Jahre 1974 zur Erweiterung der Kapazitäten die Produktionsstätte in Niederstetten ein. Heute (nach Übernahme des Gebäudes samt Mitarbeitern und Maschinen der Firma Mipp) unterhält sie neben dem Entwicklungs- und Konstruktionsgebäude noch eine Lehrwerkstatt und ein Gebäude, in dem Maschinenbau betrieben wird. Es werden komplette Extrusionswerkzeuge für die Profilherstellung hergestellt, Extrusionsfolgemaschinen montiert und Lohnfertigungen in den Bereichen Drehen-Fräsen-Drahterosion und Koordinatenschleifen angenommen. Die Produktion wurde 1974 mit zwölf Mitarbeitern aufgenommen; heute arbeiten in Niederstetten 60 Personen. Über das Stammhaus wird in fünf Kontinente exportiert. Der Betrieb wird seit 1985 von Thomas lde geleitet.

Salon Ingrid, Hauptstr. 8: Das Damen- und Herren-Friseurgeschäft wurde am 1. Juli 1912 von den Eheleuten Wilhelm und Johanna Schneider gegründet, ab 1. April 1951 von der Tochter, Friseurmeisterin Else Reuter und Ehemann Hans Reuter fortgeführt und seit 1986 von Ingrid lrion übernommen. Seit dem 75jährigen Betriebsjubiläum heißt das Geschäft .Salon Ingrid". Die Kundschaft wird von der Friseurmeisterin Ingrid lrion und den zwei bis drei Mitarbeiterinnen bedient.

Elektro Jäck, Albert-Sammt-Str. 6: Elektrikermeister Fritz Jäck führt mit seinen Mitarbeitern alle Elektroarbeiten (Installationen, Kabel- und Satelliten-TV) aus, repariert in eigener Werkstatt Elektrogeräte, Fernseh-, Video-, HiFi- und Radio-Geräte, und verkauft natürlich auch solche Geräte. Im Ladengeschäft befinden sich außerdem ein Video-Film-Verleih, ein Film- und Bilder-Service (Fotoarbeiten) und ein Schlüsseldienst. Das Geschäft wurde vom Vater Max Jäck 1933 begonnen.

Flaschnerei Jäger, Rinderfeld 45: Hans Jäger, der Inhaber des 1948 vom Vater Johann Jäger gegründeten Betriebs, führt mit einem Mitarbeiter Bauflaschnereiarbeiten an Neu- und Altbauten, sanitäre Arbeiten, sowie Schweißarbeiten und kleinere Reparaturarbeiten an landwirtschaftlichen Maschinen und Geräten aus. Im Ladengeschäft werden Haus- und Küchengeräte, Geschenk- und landwirtschaftliche Artikel (wie zum Beispiel Viehstriegel, Kuhschwanzhalter usw.) verkauft.

Eisen- und Haushaltswaren/Schmiedewerkstatt Jöchner, Lange Gasse 14: 1874 gründete Friedrich Jöchner in der Langen Gasse 7 (heute Haus Pawlitschek) eine Huf- und Wagenschmiede. Sie wurde von seinem Sohn Albert Jöchner weitergeführt, dessen Ehefrau Maria Jöchner 1923 zusätzlich ein Eisen- und Haushaltswarengeschäft eröffnete. Seit 1957 befindet sich die Werkstatt und seit 1964 das Eisen- und Haushaltswarengeschäft in der Langen Gasse 14. Heute führt Eberhard Jöchner in seiner Werkstatt Schmiede- und Schlosserarbeiten aus. Einen großen Teil seiner Arbeitszeit widmet er dem Hufbeschlag; seine Kunden kommen auch aus der weiteren Umgebung von Niederstetten. Seine Ehefrau Else Jöchner hat 1964 das Warenangebot des Ladengeschäfts auf Porzellan-, Kristall- und Geschenkartikel erweitert.

Architekturbüro Käppler, Im Vogelsang 1: Architekt Edgar Käppler ist seit 1962 hier geschäftsansässig. Er erbringt mit zur Zeit fünf Mitarbeitern den kompletten Leistungsumfang eines Architekturbüros (Vorentwurf, Entwurf, Ausführungsplanung, Ausschreibung und Vergabe bis Objektdokumentation). Geplant werden in erster Linie Wohnungsbauten, industrielle und landwirtschaftliche Gebäude sowie Altbausanierungen und Renovierungen. Tätigkeitsgebiet ist vor allem der Raum Niederstetten, Weikersheim und Bad Mergentheim, es erstreckt sich aber auch auf den Raum Crailsheim, Tauberbischofsheim, Rothenburg o. T. und Künzelsau.

Landtechnik/Heizung-Sanitär Kappes, Austr. 4: Bei Gründung des Betriebs als Landmaschinenreparaturwerkstatt im Jahre 1953 durch Erich und Erika Kappes waren die Geschäftsräume in der Vorbachzimmerner Str. 13 (heute Haus A. Groß). Die Zunahme des Geschäftsumfangs und die Erweiterung des Tätigkeitsgebiets auf Heizungsbau und sanitäre Anlagen erforderte zehn Jahre später den Neubau einer Werkstatt auf der gegenüberliegenden Straßenseite. 1972 starb der Firmengründer Erich Kappes. Drei Jahre später trat sein Sohn Hans-Martin Kappes als Zentralheizungs- und Lüftungsbaumeister ein. 1980 wurde der gesamte Betrieb ins Gewerbegebiet Austraße ausgesiedelt. Heute werden mit 26 Mitarbeitern Landmaschinen verkauft, eine landtechnische Werkstatt, Schlosserei, Heizungs- und Rohrleitungsbau betrieben und sanitäre Anlagen eingerichtet. Als Landmaschinengroßhändler der Firma Klöckner-Humboldt-Deutz (Deutz-Fahr) ist man für den gesamten Main-Tauber-Kreis, den Altkreis Crailsheim, Teile des Kreises Mosbach und den Hohenlohekreis zuständig.

Baukeramik-Ofenkacheln Martin Kathage, Schimmelturmgasse/Hirschgraben: Der Betrieb wurde 1979 als Töpferei gegründet. Baukeramik und Ofenkacheln wurden zuerst nur nebenbei hergestellt, seit 1986 aber ausschließlich, auch Holzbacköfen und Herde. Seit 1990 wird ein selbstentworfener Kachelofen-Bausatz für Heimwerker und Ofensetzer bundesweit vertrieben. Die Betriebsstätte wurde 1989 von Pfitzingen nach Niederstetten (in die Gruppsche Halle) verlegt.

Kfz-Elektrik Friedrich Keitel, Oberstetter Str. 28: Von der Betriebsgründung durch Friedrich Keitel sen. im Jahre 1934 bis 1970 wurden Landmaschinen verkauft und repariert. Dann wurde der Betrieb in eine Spezialwerkstatt für Auto-Elektrik, Elektronik und Dieseleinspritztechnik umgestellt. Der Inhaber Friedrich Keitel (jun.) mit seinen acht Mitarbeitern wartet, repariert und verkauft Anlasser, Lichtmaschinen und sonstige elektrische und elektronische Bauteile von Pkws, Lkws und Baumaschinen. Es werden aber auch Einspritzpumpen jeglichen Fabrikats für Dieselmotorhersteller überholt.

Reifenhandel Kellermann, Hohe Buche 8: Der Kraftfahrzeugmeister Peter Kellermann bietet seit der Eröffnung seines Betriebs am 11. November 1988 Service rund ums Rad. Er verkauft Reifen und Felgen aller führenden Hersteller für Pkw, Lkw, Motorrad, Schlepper und Anhänger sowie Pkw-Ersatzteile, montiert die Reifen und wuchtet sie sowohl stationär als auch direkt am Fahrzeug aus.

Heizung-Sanitär-Flaschnerei Keppler: Bereits in der dritten Generation erledigt die um 1890 von Karl Keppler gegründete Firma alle Arbeiten im Bereich sanitäre Installationen, Heizung, Lüftung, Blitzschutz und Bauflaschnerei. Der jetzige Inhaber Wilhelm Keppler beschäftigt sieben Mitarbeiter. Werkstatt und Lager befinden sich in der Frickentalstraße (gleich nach dem Bahndurchlaß Richtung Kaiserstraße), ein Ladengeschäft in der Rathausgasse 2.

Blumenstube Kercher, Wermutshäuser Str. 15: Seit Eröffnung der Blumenstube 1986 bietet Angelika Kercher sämtliche floristische Arbeiten (z. B.: Brautsträuße, Autobuketts, Tischschmuck, Trauergebinde und Kränze, Schalenbepflanzungen, originelle Sträuße, Dekorationen) und natürlich Blumen an. Die Schnittblumen werden täglich, auch am Samstag, angeliefert. An Muttertag und ähnlichen Festtagen wird eine große Auswahl an Orchideen angeboten.

Lagerhaus und Ladengeschäft Kießecker, Vorbachzimmerner Str. 2: Die Firma - mit vier Arbeitsplätzen - handelt heute mit Getreide, Düngemitteln, landwirtschaftlichen Bedarfsgütern und Brennstoffen. Im Ladengeschäft werden Gartenbedarf und Geschenkartikel verkauft. Der Betrieb wurde 1889 als Bäckerei mit angeschlossener Getreidehandlung durch Friedrich Kießecker (sen.) in Niederstetten am Marktplatz gegründet. Die Bäckerei wurde 1905 mit dem Bau des Wohn- und Geschäftshauses in der Vorbachzimmerner Str. 2 aufgegeben. In den folgenden Jahrzehnten wurden die Betriebsgebäude erweitert und ergänzt, zuletzt 1988 durch den Bau einer Schüttgut-Lagerhalle und Modernisierung der Getreideannahme. Der jetzige Inhaber Friedrich Kießecker hat den Betrieb 1978 übernommen.

Brigittes Schneiderstube, Lange Gasse: Die Damenschneidermeisterin Brigitte Kleefeldt fertigt seit Mai 1986 Damenoberbekleidung nach Maß, auch Brautund Abendmoden an und ändert diese auch bei Bedarf. Außerdem führt sie Nähkurse für Kinderbekleidung durch.

Raumausstatter Kleinhanß, Hauptstr. 39: Schon vor 1890 führte Georg Fiedler ein Sattlergeschäft zuerst in der Langen Gasse, ab 1902 in der Haupstraße. 1920 übernahm sein Schwager Albert Kleinhanß das Geschäft als Sattler- und Tapeziermeister. 1938 wurde das Nachbarhaus erworben und 1953 neu gebaut. Der Polsterer- und Dekorateurmeister Albert Kleinhanß jun. baute, nachdem er das Geschäft 1962 übernommen hatte, 1968/1969 die Werkstatt neu und änderte den Verkaufsraum. Zusammen mit seiner Ehefrau llse bietet er in dem handwerklich geführten Raumausstatterbetrieb das Verlegen von PVC- und Teppichböden an, sowie das Anfertigen von Fensterdekorationen und Polsterarbeiten. Im Ladengeschäft werden Heimtextilien, Matratzen und Lederwaren geführt.

Raumausstattung Kleinschrot, Hauptstr. 9: Die Firma Kleinschrot ist eines der fünf Sattler- und Tapeziergeschäfte, die es schon vor dem 2. Weltkrieg in Niederstetten gab; Tapezierarbeiten wurden damals vom Sattler, nicht vom Maler gemacht. Das Geschäft wurde 1922 von Albert Kleinschrot (sen.) gegründet und wird seit 1958 vom jetzigen Inhaber Albert Kleinschrot (jun.) und dessen Ehefrau Anneliese weitergeführt. Die Geschäftsräume waren von 1922 bis 1925 in der Langen Gasse, von 1925 bis 1930 in der Bahnhofstraße. Heute werden neben dem Ladengeschäft Sattler-, Tapezier-, Bodenbelags- und Polsterarbeiten angeboten.

Schreib- und Spielwaren Knenlein, Hauptstr. 1315: Die Firmengründung erfolgte am 28. Oktober 1880 durch den Urgroßvater des jetzigen Inhabers, Johann Christian Knenlein, der 1878 von der „Walz" aus der Schweiz nach Niederstetten gekommen und dort seßhaft geworden ist. Damals gehörte auch die Buchdruckerei und -binderei zum Angebot. Zum 100jährigen Betriebsjubiläum wurde der Aktion „Sorgenkind" ein Betrag von über 10 000 Mark gespendet. Heute werden vom Alleininhaber Christian Knenlein in der vierten Generation auf 250 Quadratmetern Verkaufsfläche Spiel- und Schreibwaren, Bücher, Büromaterial und Büromöbel angeboten. Fotoarbeiten werden seit 1978 angenommen und seit 1984 im eigenen Fotolabor ausgeführt. Seit 1985 werden zusätzlich die Dienste eines Reisebüros und Versicherungen angeboten.

Druckerei Knenlein, Am Alten Berg 20: Gedruckt werden (nach Gründung im Jahre 1880) von der Familie Knenlein in der dritten Generation, heute durch sieben Beschäftigte, vor allem Formulare, Werbedrucke, Broschüren, Prospekte und Gemeindeblätter. Die Hälfte der Aufträge kommen aus Niederstetten und Umgebung, die andere Hälfte von überregionalen Auftraggebern.

Bäckerei/Konditorei Korder, Hauptstr. 25: Auf dem Grundstück befindet sich schon seit mehreren hundert Jahren eine Bäckerei. Die Eltern des jetzigen Inhabers, Reinhold und Marianne Korder, haben die Bäckerei am 1. August 1954 vom Vorbesitzer August Kleinschrot erworben. Seit 1990 leitet der Sohn Ulrich Korder die Bäckerei und Konditorei mit Tages-Cafe. Etwa zehn Mitarbeiter sind beschäftigt.

Schuh-Sport Krämer, Hauptstr. 33: Der Betrieb wurde 1904 vom Schuhmachermeister Wilhelm Freier eingerichtet und ab 1938 von der Tochter Helene und ihrem Ehemann Gottfried Krämer weitergeführt. Seit 1972 wird der Schuh-Einzelhandel mit Schuhmacherei von den Eheleuten Friedemann und Sigrid Krämer betrieben. Das Salamander-Alleinverkaufsrecht besteht seit 1927. Sportbekleidung gehört ebenfalls zum Angebot, wie auch das Besaiten von Tennisschlägern.

Auto-Krauss, Im Ganswasen 12: Seit 1968/69 betreibt der Kfz-Meister Werner Krauß die Kfz-Werkstatt. Der Betrieb ist anerkannter Opel-Dienst und beschäftigt zehn Mitarbeiter mit der Reparatur von Autos, Unfallinstandsetzung, Richtarbeiten am Fahrzeug und an der Karosserie sowie Autolackierungen.

Gerhard Krauß, Wermutshausen 72: Bereits der Großvater Leonhard Krauß hatte etwa 1894 eine Huf- und Wagenschmiede. Später, etwa seit 1950, wurden Landmaschinen verkauft und repariert. Der jetzige Inhaber macht seit 1976 vor allem Lohnarbeiten für die Industrie, meist Schweißarbeiten, und verkauft technische Gase.

Sparkasse Niederstetten, Hauptstr. 14: Die Sparkasse in Niederstetten ist eine Hauptzweigstelle der Kreissparkasse Mergentheim. Die Geschäftsräume befinden sich in zentraler Lage im früheren Gasthaus ,, Ochsen", gebaut als Rosenbergsches Amtshaus, an der Fassade heute noch erkennbar durch das „Halbe Männle", den Wappenstein der Rosenberg und die Jahreszahl 1550. Zum 31. Dezember 1989 wurden 8400 Kundenkonten geführt und 50 Millionen DM an Kundeneinlagen betreut und verwaltet. Die Kreissparkasse bietet für die heimische Bevölkerung, für Handwerk, Handel, Gewerbe und Industrie ein umfassendes, leistungsfähiges Angebot in allen Geldangelegenheiten. Der Einsatz modernster Banktechnologie garantiert eine rationelle, schnelle Abwicklung aller Geldangelegenheiten. Ein gut informiertes und erfahrenes Mitarbeiterteam bietet eine individuelle Bedienung und Beratung.

Friseursalon Krotsch, Lange Gasse 16: Das 1953 von Franz Krotsch (in der Bahnhofstraße) eröffnete Friseurgeschäft für Damen und Herren wird seit 1969 von Volker Krotsch nun in der Langen Gasse geführt.

Massagepraxis und Sauna Lachmund, Inh. Steffi Bauer, Röhrenbrunnengasse 4: Die Massagepraxis eröffnete 1977. 1983 wurden die Räumlichkeiten auf etwa 200 Quadratmeter Nutzfläche ausgebaut und eine Sauna, die sich seither regen Zuspruchs erfreut, eingerichtet. Ausgeführt werden klassische Massagen, Unterwassermassagen, Fangopackungen, Heißlicht- und Stromanwendungen sowie Bewegungsübungen. 1991 hat die Physiotherapeutin Steffi Bauer die Praxis übernommen.

Landwirtschaftliche Bezugs- & Verwertungs-Genossenschaft - Raiffeisen-eG (kurz LBV); Lagerhaus Niederstetten: Am 18. Januar 1910 haben sich eine Anzahl hiesiger Einwohner und Landwirte aus näherer und weiterer Umgebung im „Löwen"-Saal in Niederstetten unter dem Vorsitz von Schultheiß Ebert versammelt und die Genossenschaft unter der Bezeichnung Fränkisch Hohenloh'sche Getreideverkaufsgenossenschaft Niederstetten eGmuH gegründet. Aus wirtschaftlicher Not gründeten damals die Landwirte eine Selbsthilfeorganisation, um ihre Geschicke mitbestimmen zu können und um die Vermarktung der landwirtschaftlichen Erzeugnisse und den gemeinsamen Einkauf der landwirtschaftlichen Bedarfsartikel selbst in die Hand zu nehmen. 1928 wurde eine Getreidemühle eingebaut, damit die Bevölkerung mit Mehlen und Getreideschroten versorgt werden konnte. Am 9. April 1945 wurde u. a. das Lagerhaus durch Kriegseinwirkung total zerstört und die darin befindlichen 30 000 Zentner Weizen verkohlten und verbrannten. Nach dem Ende des 2. Weltkrieges begann der Wiederaufbau an gleicher Stelle. Durch menschliche Arbeitskraft, mit Pickel und Schaufel sowie durch Pferdefuhrwerke wurde der Schutt abgefahren. In dieser Zeit lief der Geschäftsbetrieb weiter, litt aber unter diesen Umständen sehr stark. Um die sechziger Jahre wurden die Getreidebinder und Dreschmaschinen durch die Mähdrescher abgelöst. Innerhalb weniger Wochen wurde nun die Ernte geborgen mit der Folge, daß der Lagerraum nicht mehr ausreichte. Es wurde ein Getreidesilo mit einem Fassungsvermögen von rund 2000 Tonnen erstellt. 1965 wurde der Genossenschaft der bisher von Architekt Otto Baumann betriebene Baustoffhandel übertragen, welcher inzwischen zu einem eigenen Betriebszweig herangewachsen ist. Aufgabe der Genossenschaft ist es nach wie vor, die landwirtschaftlichen Erzeugnisse aufzuarbeiten und bestmöglichst zu vermarkten sowie die landwirtschaftlichen Bedarfsartikel wie Dünge- und Futtermittel, Saatgut, Pflanzenbehandlungsmittel und dergleichen zur Bedarfszeit im Lager zu haben.

Autohaus Lauss, Neuweiler 2: Gerhard Lauss betreibt seit 1970 eine Kfz-Werkstatt und handelt mit Neu- und Gebrauchtwagen, als Fiat-Händler natürlich vor allem mit der Marke Fiat. Er wird von fünf Mitarbeitern unterstützt.

Victoria-Versicherung Lehmann, Albert-Sammt-Str. 4: Mit einem Mitarbeiter führt Wolfgang Lehmann das 1955 bis 1986 von Heinz Wischnewski, Vorbachzimmern, betriebene Versicherungsbüro weiter. Angeboten werden Versicherungen aller Art und Bausparverträge.

Obere Mühle Limbacher, Oberstetten 53: Bernhard Limbacher aus der Müllersfamilie Limbacher, die seit 1371 in Rothenburg ob der Tauber ansässig war (zuletzt in der Steinmühle), kaufte 1889 die „Obere Mühle" in Oberstetten. Die Mühle wurde damals per Wasserrad angetrieben. 1919 wurden von Robert Limbacher sen. zwei Turbinen eingebaut, welche 1987 im Zuge einer Erweiterung der Mühle generalüberholt und automatisiert wurden. Mit den Turbinen wird Strom produziert. Derzeitige Inhaber des Betriebes sind Robert und Karin Limbacher (Vater und Tochter). Es wird eine Kunden- und Handelsmühle betrieben. Angeboten werden Weizen- und Roggenmehle, Vollkornmehl und -schrot, Gries, Kleie und Dinkelmehl.

Georg Linder GmbH, Austr. 2, und Haushaltswaren Anni Linder, Hauptstr. 10: Seit 1963 richtet die Firma Georg Linder sanitäre Anlagen, Zentralheizungen, Lüftungsanlagen ein, erledigt Flaschnerei- und Blitzschutzbauarbeiten und verkauft Öfen und Herde. Das Tätigkeitsgebiet reicht bis nach Külsheim, Würzburg und Stuttgart. Die Firma stellt 12 bis 15 Arbeitsplätze. Anni Linder verkauft Haushaltswaren und Geschenkartikel, insbesondere das WMF-Sortiment, Bestecke, Speise- und Kaffeeservices und Glasserien. Sie hat das Geschäft 1974 vom Schwiegervater Georg Linder sen. übernommen.

Grabmale - Natursteinarbeiten Ludger Eb. Linnhoff, Kanalweg 10: Vor ca. 100 Jahren wurde von Bildhauermeister Schumm auf dem Marktplatz, hinter dem Gasthaus „Krone", ein Steinmetzgeschäft gegründet. Sein Sohn Heinrich Schumm erweiterte das Steinmetz- und Grabsteingeschäft und führte es in der Seestr. 15 weiter. Im Oktober 1954 wurde der Betrieb von Steinmetzmeister Max Müller übernommen. Weil die Räumlichkeiten im Laufe der Zeit zu beengt waren, wurde das Grabsteingeschäft 1961 in den Kanalweg verlegt und um ein Kunststeingeschäft erweitert. Heute stellt es sich als ein mit modernen Steinbearbeitungsmaschinen ausgestatteter Betrieb dar. Altershalber ging das Geschäft im Mai 1990 an Steinbildhauermeister Ludger Eb. Linnhoff über.

Bastelarbeiten Monika Ludwig, Nachtigallenweg 2: Monika Ludwig stellt seit 1988 in Handarbeit Bastelarbeiten her, fertigt auf Bestellung nach Kundenwünschen zum Beispiel Trockengestecke, Keramikbilder, Brocken-Hexen, Wurzel-Sepps, Hochzeits- und Geburtenteller und Trockenbäumchen.

Zimmergeschäft Karl Mack, Oberstetten 154: Als Zimmermann ist Karl Mack seit 1943 tätig. 1970 gründete er einen eigenen Betrieb und führt seitdem mit zwei Mitarbeitern Zimmerarbeiten in Niederstetten und Umgebung aus.

Elektro Fritz Manz, Röhrenbrunnengasse 7: Die 1951 in Creglingen-Münster gegründete Firma, seit 1964 vom Sohn Fritz Manz geleitet, hat im April 1988 die Filiale in Niederstetten (im früheren Geschäft des Schuhmachers Baumann, später Rau) eröffnet. Es werden elektrische Hausgeräte verkauft und repariert, Elektro-Installations- und Blitzschutzarbeiten sowie Kundendienst-Arbeiten in diesem Bereich ausgeführt.

Arnold Maus, Heimbetrieb der Bundeswehr: Arnold Maus betreibt mit 3 bis 7 Mitarbeitern die sogenannte Flugplatzkantine, in welcher alles verkauft wird, was die Soldaten benötigen. Sein Party-Service beliefert auch private Kunden mit warmen und kalten Speisen. 1990 wurde erstmals das Festzeit anläßlich des Herbstfestes bewirtschaftet.

Textilgeschäftisolde Menikheim, Bahnhofstr. 38: Außer der Vertretung von Nähmaschinen der Marke ,,Pfaff" und dem Verkauf von Textilien für Damen, Herren und Kinder, bietet lsolde Menikheim vor allem Stoffe an und schneidet diese auf Wunsch nach entsprechender Beratung zu. Sie führt auch Nähkurse bei Landfrauenvereinen durch, welche meist mit einer Modenschau mit der gefertigten Kleidung abschließen. Das Geschäft besteht seit 15. Oktober 1977.

Ingenieurbüro Hermann Metzger, Obersletten 99 (früheres Schul- und Rathaus): Das Ingenieurbüro wurde vom Inhaber Hermann Metzger, Dipl.-Ing. (FH) für Verkehrswesen und Wasserbau, fr. Sachverständiger UBI, im Jahre 1983 gegründet. Die Aufgabengebiete umfassen nachstehende Fachbereiche: Straßen- und Tiefbau, Verkehrsplanung, Lichtsignalsteuerung, öffentlicher Personennahverkehr, Schallschutz im Städtebau, Wasserbau, Abwassertechnik, Ingenieur-Vermessungen. Das lngenierubüro ist mit drei Vollzeit- und zwei Aushilfskräften besetzt. Das Einzugsgebiet umfaßt ganz Hohenlohe, Nordbaden, den Schwäbischen Wald und das angrenzende Bayern.

„MHZ" Hachtel GmbH & Co., Werk Niederstetten: Der frühere Geschäftsführer Rudolf Finkbeiner berichtet: „Wilhelm Hachtel wurde in Niederstetten geboren. Nach einer Versetzung seines Vaters, der Angestellter der Reichsbahn war, mußte er im Kindesalter Niederstetten verlassen. Wie alle seine Brüder hat er einen Beruf erlernt, er wurde Polsterer und Dekorateur. Das Berufsleben hat ihn nach Stuttgart gebracht. Dort hat er auch seine Frau und deren Brüder kennengelernt. Wirtschaftlich waren diese Zeiten vor 1930 sehr schlecht und die beabsichtigte Firmengründung riskant. Herr Hachtel hatte aber Berufskenntnisse und neue Ideen, ein Schwager eine Schreinerwerkstatt, so daß für die Herstellung von Holz-Vorhangschienen gute Voraussetzungen gegeben waren. Ein Teil seiner Brüder und Schwäger stellte für den Start auch eine gute Stamm-Mannschaft dar. Trotz der schlechten Zeiten brachten die Gedanken von Herrn Hachtel, gepaart mit dem Können und dem Fleiß von Brüdern und Schwägern einen harten, aber erfolgversprechenden Anfang. Die junge Firma entwickelte sich schon vor dem Kriege in Musberg zu stattlicher Größe. Am Ende des Krieges wurde in einer einzigen Bombennacht alles zerstört. Der Wiederanfang war hart, aber die junge Firma und ihre Artikel hatten einen guten Namen, und so ging es wieder schnell aufwärts. Neue, rationellere Fertigungsmethoden wurden überlegt, der Gedanke, mit Kunststoff zu arbeiten kam auf. Es war dann Pionierarbeit, eine Technik zu entwicklen, die zuvor von der Fachwelt als illusorisch bezeichnet wurde. Der Erfolg stellte sich schließlich doch ein und bald wurden Mengen verlangt, die unter den vorhandenen Umständen kaum beigebracht werden konnten. Notwendige Betriebsräume fehlten, Arbeitskräfte wurden knapp, und wir mußten uns nach einem Standort für den neuen Produktionsbetrieb umsehen. Herr Hachtel dachte dabei trotz manch widriger Umstände auch an Niederstetten. Anläßlich eines ersten Besuches wurden die vorhandenen Möglichkeiten in Augenschein genommen. Günstig war die Geländestruktur für das Vorhaben gerade nicht. Trotzdem wurde Kontakt mit Herrn Bürgermeister Weber aufgenommen, der über solche Gedanken einer Fabrikansiedlung sehr erfreut war. Alle seine Bemühungen um Strukturverbesserung in diesem ländlichen Raum hatten zwar kleine Fortschritte gebracht, aber der große Erfolg fehlte noch. Gerne wollte er sich Gedanken über mögliches Baugelände machen. Da ich mit der ganzen Entwicklung maßgeblich betraut war und entsprechende Wünsche und Notwendigkeiten kannte, beauftragte mich Herr Hachtel mit einem weiteren Besuch zur Überprüfung der Vorschläge für Baugelände. Zwei Alternativen hatte Herr Bürgermeister Weber zur Verfügung: Das nördliche Hanggelände im Frickental vor der Bahnunterführung (heutige Frickentalsiedlung) hätte zwar genügend Ausdehnungsmöglichkeiten gebracht, es war aber zu steil. Der andere Vorschlag betraf das Gelände zwischen Firma Bass und der Oberstetter Straße. Dieses Gelände hätte zwar manche Vorteile gebracht, aber auch bei den damaligen bescheidenen Vorstellungen wäre es zu klein gewesen. Diese Ansicht teilte auch Herr Hachtel. Im Gespräch mit Verwandten in Niederstetten fand sich dann ein brauchbarer Kompromiß mit dem jetzigen Standort. Auch seitens der Behörden wurde das Bestmögliche zur schnellen Verwirklichung des Vorhabens getan. Bald erfolgte der erste Spatenstich, und im Mai 1958 war das Gebäude bezugsfertig. Im Untergeschoß wurden herkömmliche Produktionen in Betrieb genommen, im Obergeschoß war für die Kunststoffproduktion genügend Platz. Nur zwei Extruder wurden aufgestellt, denn es mußte ja zuvor noch das Bedienungspersonal ausgebildet werden. Nachdem die ganze Entwicklung abzusehen war, hatten wir zwei Leute zur Ausbildung in der Kunststoff-Technik nach Musberg geholt, weitere drei Leute wurden mit der Konfektion und herkömmlichen Fertigung vertraut gemacht. Das war der ganze Personalstamm. Mehr als fünfzig Männer hatten sich aber schon wochenlang vor Betriebsbeginn vormerken lassen, und nach Betriebsbeginn stiegen diese Vormerkungen auf über 100 Personen. Es waren fast ohne Ausnahme fleißige und willige Arbeitskräfte, die wir für diverse Einsatzbereiche gut gebrauchen konnten, obwohl kaum einer eine Berufsausbildung hatte. Beide Seiten waren mehr als glücklich und zufrieden. Wir hatten eine Strukturverbesserung für diesen ländlichen Raum gebracht, wie sie besser nicht sein konnte. Alles lief bestens. Hundert vorgemerkte Leute konnten binnen Jahresfrist eingestellt werden; bald hatten wir 150 Beschäftigte, und immer noch keine Probleme im Personalbereich. Reparaturen und kleinere Arbeiten an unseren Kunststoff-Werkzeugen wurden zunächst freundlicherweise von der Firma Bass für uns erledigt, aber das konnte kein Dauerzustand sein. Wir bemühten uns um Meister für Maschinen- und für Werkzeugbau. Einschlägig Ausgebildete waren nicht zu bekommen, wir mußten auf leidlich fähige Leute aus der Belegschaft zurückgreifen und sie anlernen. Vor allem haben wir uns bei der nächsten Gelegenheit um Lehrlinge für die Berufe Mechaniker und Werkzeugmacher bemüht, und dies danach jedes Jahr, so daß wir einen guten Personalstamm aufbauen konnten. Auch das war eine gute Strukturverbesserung für uns, für die jungen Leute und auch für viele andere. Das Geschäft lief gut. Wir mußten laufend erweitern und neue Produktionsanlagen aufstellen. Die Artikelpalette wurde um weitere Produkte ergänzt. Wir waren in einem speziellen Bereich tätig und mußten fast alle Einrichtungen und Spezialwerkzeuge selbst entwickeln und bauen. Über 280 Leute mußten zeitweise beschäftigt werden, um den immer größer werdenden Bedarf befriedigen zu können. Wilhelm Hachtel ist 1972 gestorben. Dann kam die Erdölkrise und damit eine Wirtschaftskrise, die auch bei uns ihre Spuren hinterlassen hat. Aber wir konnten uns anpassen. Mit neuen Artikeln konnte der Rückgang aufgefangen werden. Heute sind wir nicht mehr die einzige Industrie am Platz, aber wir bieten auch heute noch mehr als 230 Leuten einen Arbeitsplatz. Nach 30 Jahren Tätigkeit in Niederstetten habe ich im Jahr 1988 ein erfülltes Berufsleben als Geschäftsführer und als Betriebsleiter vom Werk Niederstetten beendet. Nachfolger wurde Herr Dr. Fetsch, der nun ebenfalls als Geschäftsführer das Werk Niederstetten leitet und die große Aufgabe wahrnimmt, die Firma und das Werk Niederstetten durch die Anforderungen der Zeiten zu führen. Die Firma MHZ kann in aller Bescheidenheit für sich in Anspruch nehmen, daß sie die maßgebliche Entwicklung und Strukturverbesserung des hiesigen Raumes mit ihrer Ansiedlung eingeleitet hat."

MK Gülletechnik Mix, Streichental 36: Karl Mix begann 1978 mit der Werksvertretung von Stalleinrichtungen, Lüftungen und Fütterungsanlagen sowie dem Handel mit landwirtschaftlichen Bedarfsartikeln. Seit 1989 fertigt er auch noch Gülletankwagen. Das Geschäftsgebiet reicht bis in den Raum UIm, Stuttgart, Würzburg, Nürnberg und Freudenstadt.

DOB-Fabrikation Hubert Neubauer, Lange Gasse 32, 34 (ehern. Zehntscheuer): Seit 1973 werden hier in Niederstetten Damen-, Herren- und Kinderhosen, Röcke, Blusen u. a. hergestellt, nachdem der Geschäftsinhaber Hubert Neubauer ab 1969 mit der Firma Juto-Moden in Aichen, Kreis Dieburg, im gleichen Bereich tätig gewesen war. Geschäftsgebiet ist die gesamte Bundesrepublik Deutschland. Die Damen-, Herren- und Kinderbekleidung ist auch im Fabrikverkauf zu haben. Die Firma bietet ca. 40 Arbeitsplätze.

Niederstettener Bank Raiffeisen eG, Hauptstr. 21: Die Geschichte und Entwicklung der Bank ist eng mit dem Wachstum und den Strukturveränderungen Niederstettens und seiner Stadtteile verbunden. Da es auf dem „flachen lande" keine Banken gab, die Geld ausliehen, und private Geldverleiher oft Wucherzinsen verlangten, wurden zur Selbsthilfe Darlehenskassenvereine gegründet und zwar 1884 in Adolzhausen, 1898 in Vorbachzimmern, 1902 in Herrenzimmern, 1913 in Wildentierbach, 1920 in Pfitzingen und 1924 in Oberstetten. Neben dem Geldgeschäft lief das Warengeschäft, der gemeinschaftliche Einkauf von Düngemitteln, Saatgut und Bedarfsartikeln. Mitte der sechziger Jahre wuchs die Erkenntnis, daß die Grundlage für eine Weiterentwicklung zu einer leistungsfähigen Bank in den einzelnen Orten zu klein ist. So haben sich 1968 die Spar- und Darlehenskassen überstellen, Herrenzimmern und Vorbachzimmern zur Raiffeisenbank Niederstetten zusammengeschlossen und den gemeinsamen Geschäftsbetrieb nach Niederstetten verlegt. 1969 und 1970 schlossen sich Wildentierbach, Adolzhausen und Pfitzingen an. Die Geschäftsräume befinden seit dem Neubau 1977 in der Hauptstr. 21, vorher im Gasthaus „Post". Die Bank hat sich seither kontinuierlich weiterentwickelt und besitzt ein Bilanzvolumen von rund 50 Millionen DM (Stand Ende 1989). Die Geschäftsvorfälle werden über moderne EDV-Anlagen abgewickelt. Die Bank stellt 18 Arbeitsplätze zur Verfügung und ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor.

Spar-Markt Nörr, Lange Gasse 17: Seit dem Umbau im Jahre 1987 werden in dem Supermarkt auf 370 Quadratmetern Verkaufsfläche vor allem Lebensmittel angeboten. Das Geschäft mit sieben bis acht Mitarbeitern wird seit 1979 von Wilhelm und Gertrud Nörr geleitet. Als erstes Niederstettener Filmtheater (Kino) war der heutige Spar-Markt ursprünglich gebaut und genutzt worden (NN-Film-Theater 1969 bis 1971). 1972 wurde die Spar-Filiale darin eingerichtet.

Nörr-Baufachmarkt GmbH, Austr. 9: Gegenstand des vom Inhaber Richard Nörr 1991 begonnenen Unternehmens ist der Handel mit Baustoffen und allen für den Baubereich einschlägigen Artikeln.

Parfürmerie-Drogerie Pässler, Lange Gasse 7: Aus dem ehemaligen Seifengeschäft Wilhelm Grupp in Niederstetten ging Anfang 1967 die Drogerie-Parfümerie Pässler hervor. Das als eine Land-Drogerie gegründete Einzelhandelsunternehmen wurde in den Jahren seines Bestehens systematisch den wachsenden Kundenbedürfnissen angepaßt. So wurde 1972 ein Foto-Studio angegliedert, wo seither neben Paßbildern auch Hochzeitsaufnahmen und Porträts usw. angefertigt werden. 1976 eröffnete die Medizinische Fußpflegeabteilung. Im Jahre 1982 wurde ein Vertrag mit Foto-Quelle geschlossen, der die Berechtigung gibt, ein Vollsortiment von Foto-Artikeln der Marke REVUE und anderer führender Hersteller zu führen. Seit 1984 wird in Schrozberg - da die dortige Drogerie altershalber aufgegeben wurde - eine Filiale geführt. Die Parfümerie-Abteilung wird kontinuierlich ausgebaut und bietet eine Vielzahl namhafter Kosmetika und exklusiver Damen- und Herrenparfums.

Clique-Software Michael Pawlitschek und Andreas Mahling, Lange Gasse 5: Die Firma besteht seit 1. Juli 1988. Die (og.) Inhaber, beide Diplom-Informatiker, entwickeln und vertreiben Software, speziell für Smalltalk-SO-Systeme im Industrie- und Universtätsbereich. In erster Linie sind dies Entwicklungswerkzeuge zur Unterstützung von Softwareentwicklern. Des weiteren werden noch wissensbasierte Musiksysteme für Musikverlage und Studios, in Zusammenarbeit mit der Musikhochschule und der Universität Stuttgart entwickelt.

Stukkateur- und Malerbetrieb Pflüger, Hatzfeldstr. 5: Der von Alfred Pflüger begonnene Stukkateur- und Malerbetrieb wurde nach 35 Jahren zum 1. Juli 1990 dem Sohn Dieter Pflüger übertragen, der diesen weiterführen wird.

Malergeschäft Fritz Pflüger, Kanalweg 1: Das Geschäft wurde vom Vater des jetzigen Inhabers Friedrich Pflüger gegründet und danach zunächst von den Brüdern Fritz und Alfred Pflüger fortgeführt. Jetzt betreibt Fritz Pflüger den Betrieb mit zwei Mitarbeitern.

Markt-Apotheke, Marktplatz 4: Im September 1988 eröffnete die Apothekerin Monika Ramme-Böltz die Apotheke am Marktplatz. Zusammen mit drei Mitarbeiterinnen bietet sie der Bevölkerung von Niederstetten und Umgebung Arzneien, Verbandsstoffe, Krankenpflegeartikel und Mittel zur Gesundheitsvorsorge an.

Kunst & Handwerk Petra Rösl, Vorbachzimmern 193: Petra Rösl fertigt seit 1987 vor allem Trockenblumenkränze und -sträuße sowie Stickereien aller Art, auch nach eigenen Entwürfen.

Flugservice Rahn, Zivilflugplatz: Helmut Rohn mit drei Mitarbeitern wartet und setzt Flugzeuge bis zwei Tonnen sowie der Muster Cessna 414 und PA 34-200T instand. Die Kunden kommen aus einem Bereich von ca. 100 km um Niederstetten. Die Gründung des Betriebs erfolgte 1973.

Modehaus Roth, Am Marktplatz (Lange Gasse 1): Die Eheleute Richard und Elise Roth haben am 1. Februar 1960 in der Hauptstr. 20 ihr Geschäft gegründet. 1980 wurde das ehemalige landwirtschaftliche Anwesen Dollmann am Marktplatz erworben, an seiner Stelle ein modernes, größeres Geschäftshaus errichtet und am 19. März 1982 als Modehaus Roth eröffnet. Im Angebot sind Damen- Herren- und Kinderbekleidung, Wäsche, Miederwaren, Wolle und Kurzwaren. Des weiteren besteht eine Annahmestelle für chemische Reinigung und Wäscherei. Die Firma stellt vier Arbeitsplätze.

Gärtnerei und Blumenhaus Rüger, Vorbachzimmerner Str. 8: 1890 gründete Friedrich Karl Rüger (geb. 1839) die Gärtnerei an ihrem heutigen Standort, nachdem der Platz auf der anderen Straßenseite (heutiges Anwesen Schäfer) an dem sie ca. 25 Jahre war, zu klein wurde. Von ihm übernahm sein Sohn Karl Friedrich Rüger (geb. 1891) die Gärtnerei. Den Familienbetrieb und die Gärtnertradition führt seit 1959 dessen Sohn Gerhard mit seiner Frau Gertrud bis heute weiter. Inzwischen arbeitet deren Sohn Hans-Karl mit Freundin Claudia im Betrieb mit. Sie werden die Gärtnerei später, in vierter Generation, übernehmen. Der Betrieb hat (einschließlich der Familienangehörigen) fünf Mitarbeiter. Er hat eine Gesamtfläche von 6000 Quadratmetern, wovon 2000 Quadratmeter Hochglasflächen, 300 Quadratmeter Folienhäuser und 200 Quadratmeter Kastenflächen sind. Der Betrieb beschäftigt sich mit der Anzucht und dem Verkauf von Schnittblumen, Balkon- und Beetpflanzen, Gemüse und Zimmerpflanzen. Aber auch Grabpflege, Trauerbinderei und Dekorationen gehören zum Aufgabenbereich, wie Hochzeitsfloristik, allgemeine Floristik (zum Beispiel Straußbinderei) und der Verkauf von Hydrokultur, Keramik- und Geschenkartikeln.

Back-Technik E. Rummler, In den Stäffelen 18: Erich Rummler vertreibt seit 1986 Bäckereimaschinen (Teigknetmaschinen) im württembergischen und fränkischen Raum.

Thomas Rupp, Viehhandel und Hausschlachtungen, Frickentalstraße 34: Thomas Rupp führt seit 1982 gewerbsmäßig Hausschlachtungen durch. Dieser Betriebszweig ist inzwischen weiterverpachtet. Schwerpunkt des Unternehmens ist Viehhandel.

Architekt Eduard Sattler, Am Sonnenhang 16: Alle in einem Architekturbüro anfallenden Arbeiten erledigt Eduard Sattler als freier Architekt mit seinen drei Mitarbeitern. Er hat das Büro 1980 von dem freien Architekten Eugen Schmid übernommen, der das 1890 von Bauwerksmeister Carl Baumann gegründete und ab 1914 von Otto Baumann, Architekt, Baumeister und Wasserbautechniker, fortgeführte Geschäft 1968 übertragen erhalten hat. Die Geschäftsräume waren bis 1929 in der Schimmelturmgasse 8 (Haus Wild), von 1930 bis 1975 in der Bahnhofstr. 4 (Haus E. Schumann). In den Jahren 1914 bis 1965 wurde vom damaligen Inhaber Otto Baumann auch noch mit Baustoffen gehandelt. Das Geschäftsgebiet des Büros reicht bis in den Hohenlohekreis, den Kreis Schwäbisch Hall und den Kreis Ansbach.

Glaserei Friedrich Schäfer, Vorbachzimmerner Str. 9: Der Handwerksbetrieb wurde 1888 von dem Glasermeister Ernst Otto aus Weikersheim gegründet. Es folgten dann Ernst Otto, der seine Meisterprüfung 1920 bestand, und die jetzigen Inhaber Friedrich Schäfer und Ehefrau Helene, geb. Otto. Es handelte sich um einen Familienbetrieb mit einem oder zwei Gesellen und Lehrlingen. Die Ehefrau von Ernst Otto arbeitete mit; sie konnte Glas schneiden und Fenster verglasen. In den letzten Kriegsjahren erledigte sie alle anfallenden Reparaturarbeiten allein, da der Ehemann als Einsatzleiter der Glaser-Innung Schwäbisch Hall in den Bombenstädten im Einsatz war. Eine Blütezeit waren die Jahre nach dem Krieg, als das Geschäftsgebiet bis in das Kocher- und Jagstgebiet und bis nach Bad Mergentheim und Rothenburg/ Tauber reichte. Heute werden noch Reparaturarbeiten und Bildereinrahmungen durchgeführt.

GiScha Holzspielzeug Gisela Scheithauer, Heyerbergstr. 4: Die 1982 gegründete Firma stellt mit acht hauptsächlich in Heimarbeit beschäftigten Mitarbeitern Kasperfiguren mit handgeschnitztem Kopf in der traditionellen Art der Hohnsteiner her. Es wird nach alten Vorlagen gearbeitet. Diese Figuren werden hauptsächlich an Kindergärten und Fachgeschäfte im gesamten Bundesgebiet und Österreich geliefert.

Roland Schindler Restaurierung von Oldtimern, Heftensteige 10: Der Kfz-Meister Roland Schindler hat den Betrieb 1990 eröffnet. Er restauriert Oldtimer. Hierzu beschafft er Ersatzteile oder stellt diese auch in Eigenarbeit her.

Lebensmittelmärkte August Schmid, Hatzfeldstr. 3: 1860 wurde die Firma Stefan Schmid in Bartenstein als Konditorei und Lebensmittelgeschäft gegründet. Sohn August Schmid übernahm 1900 das Geschäft und führte es als Gemischtwarengeschäft (Textilien und Lebensmittel) weiter. Nach dessen Tod übernahmen die Söhne Richard (sen.) und Kurt das Geschäft. Im Jahre 1955 eröffnete man in Hollenbach die erste Filiale. Nach Eintritt des heutigen Besitzers Richard Schmid (jun.) wurde im Jahre 1966 in der Hatzfeldstr. 2 (heutige Pizzeria II Mulino) in Niederstetten die zweite Filiale gepachtet. Im Jahre 1974 erfolgte der Bau des Geschäftshauses Hatzfeldstr. 3 und Übersiedlung des Betriebssitzes nach Niederstetten. Mit Eröffnung der dritten Filiale in Creglingen im Jahre 1983 und der vierten Filiale in Schrozberg im Jahre 1987 dehnte sich das Unternehmen weiter aus. Heute umfaßt die August Schmid Lebensmittelmärkte GmbH, welche von dem Ehepaar Richard und Maria Schmid geleitet wird, ein Gesamtvolumen von ca. 1000 Quadratmetern Verkaufsfläche und beschäftigt über 40 Mitarbeiter.

Baugeschäft Reinheim Schmidt, Hohe Buche: Der Handwerksbetrieb mit acht Mitarbeitern erledigt die ganze Leistungspalette eines Bauunternehmens, also Hoch- und Tiefbauarbeiten, Natursteinarbeiten, Dachdeckerarbeiten und sämtliche bautypischen Reparaturarbeiten. Spezialgebiet ist die Sanierung alter und denkmalgeschützter Bauwerke. Der Betrieb wurde im Juli 1976 gegründet; er hat gleichzeitig die Baufirma Friedrich Gröner weitergeführt.

Bestattungsinstitut Wolfgang Schmidt, Oberstetten: Das Bestattungsunternehmen erledigt seit 1975 Erdund Feuerbestattungen, Einbettungen, Überführungen im In- und Ausland, sämtliche Formalitäten im Bestattungswesen und bietet Särge, Sterbewäsche und sonstige Pietätsartikel an.

Reifenhandel Willi Schneider, Lange Gasse 12: Das Geschäft besteht etwa seit 1955 und war damals das erste Reifengeschäft in der Umgebung. Es werden Reifen aller führenden Hersteller verkauft und fachgerecht montiert.

Stahl- und Haushaltswaren Heinz Schönemann, Bahnhofstr. 5 (bis Juni 1989): 1860 gründete Gottlieb Schönemann aus Murrhardt das Geschäft als Messerschmiede. Später wurde der Verkauf von Stahl- und Haushaltswaren angegliedert. Das Geschäft, das 130 Jahre im Familienbesitz war, wurde 1989 wegen Verkauf des Geschäftsgebäudes im Rahmen der Stadtsanierung aufgegeben.

Heizungsbau Schülke, Wermutshäuser Str. 4: Rolf Schülke plant, baut und wartet seit 1988 in Niederstetten und Umgebung vor allem Heizungen, richtet aber auch sanitäre Anlagen, insbesondere Bäder, ein. Er hat einen Gesellen und einen Auszubildenden beschäftigt.

Versicherungen Schürger, Heyerbergstr. 18: Erwin Schürger berät seit 1966 in allen Versicherungsfragen und verkauft im Altkreis Mergentheim alle Versicherungen der R+V Versicherung AG, insbesondere zur Alters- und Familienversorgung und Sachversicherungen (Kraftfahrt-, Unfall-, Haftpflicht- und Krankenversicherung) sowie der Norddeutschen Hagel-Versicherungs-Gesellschaft gegen Hagelschäden an landwirtschaftlichen Erzeugnissen im Wein-, Obst- und Gartenbau.

Elektro-Schwender, Am Alten Berg 8: Die Firma wurde im Dezember 1987 in Bad Mergentheim gegründet und zwar in Nachfolge der Firma Elektro Michelbach GmbH, welche im November 1987 den Geschäftsbetrieb einstellte. Die Zweigstelle in Niederstetten ist seit April 1988 mit einem Monteur besetzt. Vorher wurden in diesen Räumlichkeiten schon von der Firma Michelbach (1982 bis 1987) und vor 1982 von der Firma Ernst Schmidt ein Elektrogeschäft und zeitweise auch eine Anker- und Motorenwicklerei mit selbständiger Motorenfertigung betrieben. Heute beschäftigt man sich vorwiegend mit Elektroinstallationen und Verkauf und Reparatur von Elektrogeräten.

Textilhaus Seybold-Haas, Lange Gasse 8: Das Textilgeschäft wurde 1908 von dem Kaufmann Hans Seybold eröffnet. 1949 stieg der älteste Sohn Richard Seybold in den elterlichen Betrieb ein, nachdem er aus russischer Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt war. Er war schon vor dem Krieg mit Textilien auf Reisen gegangen. Das Geschäftsgebäude und der lnhaber waren wegen des besonderen Treppenaufgangs (der „Staffel") bekannt. 1950 wurde dann mit dem Wiederaufbau des 1945 durch Kriegseinwirkung völlig zerstörten Wohn- und Geschäftshauses begonnen. Nach dem Ableben ihres Vaters hat Gudrun Seybold-Haas das Geschäft im Jahr 1979 übernommen und führt es mit vier Mitarbeitern weiter. Angeboten werden vor allem Damen- und Kinderbekleidung.

Volkswagen/Audi Sperling, Vorbachzimmerner Str. 35: Die Kfz-Reparaturwerkstatt und der Kfz-Handel mit Abschleppdienst wird von Arno Sperling seit 1965 betrieben. Eine Tankstelle ist angeschlossen. Es sind elf Mitarbeiter beschäftigt.

Farben Strähle, Bahnhofstr. 8: Das Geschäft wurde vom Vater der jetzigen Inhaberin, Malermeister Wilhelm Dod, damals auch Mitinhaber des Maler- und Gipsergeschäfts Firma Gebrüder Dod, im Jahre 1950 begonnen und bis 1973 geführt. Seit 1974 verkauft seine Tochter lnge Strähle Farben, Tapeten und Bastelartikel.

Lebensmittel/Cafe Streng, Albert-Sammt-Str. 2: Auf eine lange Familientradition kann die Firma Streng zurückblicken. Bereits im Jahre 1880 wurde es von Johann Streng aus Rinderteld in der Langen Gasse gegründet. Ihm folgten sein Sohn Gottlob, der Enkel Karl und 1972 der jetzige Inhaber Herbert Streng und seine Frau Hildegard. Zum Ende des 2. Weltkriegs wurde das Geschäft völlig zerstört. Bis zum Wiederaufbau 1955 wurde in der Bahnhofstr. 1 eine Übergangslösung gefunden. Im Januar 1956 wurde das neue Wohn- und Geschäftshaus mit Lebensmittelgeschäft und Cafe eröffnet. Besonderen Wert legt man auf Qualität, Frische, freundliche Bedienung und gepflegte Atmosphäre.

Innenausbau/Stilmöbel IKUN Klaus Ulmrich, Austr. 5: Der Betrieb führt mit seinen 16 Arbeitskräften alle anfallenden Arbeiten einer Schreinerei (Innenausbau, Stilmöbel, Türen, Küchen) aus, besonders beschäftigt man sich aber auch mit der Planung und Herstellung von Hotel- und Gaststätteneinrichtungen und ähnlichen Objekten. Geschäftsgebiet ist die gesamte Bundesrepublik Deutschland. Der Betrieb wurde zum 1. April 1980 gegründet.

UEG, Unabhängige Erzeugergemeinschaft für Qualitätsferkel Hohenlohe-Franken GmbH, Adolzhausen: 1979 entstand aus einer bäuerlichen Bewegung heraus die UEG, Unabhängige Erzeugergemeinschaft für Qualitätsferkel Hohenlohe-Franken e. V. in Niederstetten. Erstmals nahmen Ferkelerzeuger die Vermarktung ihrer Ferkel selbst in die Hand. Vier Jahre später wurde die UEG-Unabhängige Erzeugergemeinschaft für Qualitätsferkel Hohenlohe-Crailsheim e. V. gegründet. Mit diesem Schritt wurde eine Ferkelerfassung für das gesamte Hohenloher Land erreicht, dem Haupterzeugungsgebiet für Ferkel aus Baden-Württemberg. Für beide Erzeugergemeinschaften führt die UEG ... Hohenlohe Franken GmbH die Vermarktung der Ferkel durch. Im Jahre 1989 wurden 192 000 Ferkel vermarktet, 1990 ist mit einem Ferkelumsatz von 250 000 Tieren mit einem Wert von ca. 35 Millionen DM zu rechnen. Die Firma beschäftigt elf Vollzeit- und fünf bis sieben Teilzeitkräfte.

Volksbank Niederstetten, Lange Gasse 9: Seit sieben Jahrzehnten genießt die Volksbank Niederstetten, Niederlassung der im genossenschaftlichen Finanzverbund integrierten Volksbank Gerabronn eG das Vertrauen weiter Bevölkerungskreise. In dieser Zeit hat sie sich von einer Einmann-Agentur hin zu einer leistungsstarken, modernen und zukunftsorientierten Bankniederlassung für alle Finanzdienstleistungen entwickelt. Die im Jahre 1869 in der Stadt Gerabronn gegründete Genossenschaft richtete 1923, in der schweren Zeit der Geldentwertung, ihre erste Agentur am Kirchplatz ein. Bereits 1929 zog man in ein anderes Gebäude um, und die Agentur wurde zur Filiale erhoben. 1959/60 verlagerte man das Domizil in die Lange Gasse. 1985 wurde das Gebäude erweitert und außerdem ein Geldausgabeautomat installiert. Heute wird von zehn Mitarbeitern ein Bilanzvolumen von 53 Millionen DM betreut. Es werden 7800 Konten verwaltet. 1200 Mitglieder bilden die Basis für eine kontinuierliche Weiterentwicklung.

Bau- und Möbelschreinerei Reinhard Wagner, Oberstetten 110: Der Betriebsinhaber mit seinen drei Mitarbeitern führt alle Schreinerarbeiten, insbesondere auch Innenausbauarbeiten, wie Einbaumöbel, Zimmer- und Haustüren, Einbauküchen usw. vor allem im Raum Niederstetten, Creglingen, Mergentheim und Crailsheim aus. Der Betrieb wurde etwa 1870 vom Urgroßvater Leonhard Wagner gegründet. 1984 hat Reinhard Wagner den Betrieb von dem Onkel Karl Wagner übernommen.

Ferien auf dem Lande, Alfred Walz, Adolzhausen 65: 1980 haben die Eheleute Alfred und Anneliese Walz mit dem Angebot „Ferien auf dem Bauernhof" und „Reiten für Kinder" begonnen. Seit 1984 werden auch Abenteuerferien, unterstützt durch eine Survival-Schule (am Wochenende) angeboten. Die Feriengäste und Kursteilnehmer kommen aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland.

Versicherungs-Agentur Wanck, Streichental 7: Seit 1988 bietet Robert Wanck Lebens-, Kranken- und Sachversicherungen der Hamburg-MannheimerVersicherungs-AG an.

Getränke Wehnhardt, Meisenweg 11: Seit 1962 bietet Kurt Wehnhardt Getränke aller Art, insbesondere Bier und Sprudel, an und liefert diese in Niederstetten und Umgebung auch ins Haus.

Diamantwerkzeug- und Maschinenfabrik Wendt: 1920 wurde Wendt als Handelsfirma von Fritz Wendt gegründet. 1961 wurde Wendt in eine Produktionsfirma umgewandelt. Sie begann mit der Produktion von Schleifmaschinen und Diamantschleifscheiben im neu erbauten Werk in Meerbusch-Strümp, in unmittelbarer Nähe von Düsseldorf, mit 20 Mitarbeitern. 1973 wurde das Zweigwerk Niederstetten gegründet. Wendt besteht heute aus einer kleinen Gruppe von Firmen in verschiedenen Ländern, in deren Mittelpunkt die Wendt GmbH, Meerbusch, steht. Sie ist Teil einer großen Familie von Firmen, deren Muttergesellschaft BOART INTERNATIONAL ist. Mit mehr als 500 Mitarbeitern, davon 130 in Niederstetten, in Werken in den USA, Mexiko und Spanien, ergänzt durch Joint Ventures in Indien und der UdSSR, werden Diamant- und CBN-Werkzeuge sowie Schleifmaschinen für die Bearbeitung harter, schwer schleifbarer Werkstoffe, wie Hartmetall, Keramik, Stahl sowie den polykristallinen Werkstoffen PCD und PCB hergestellt. Eigene Verkaufs- und Servicefirmen in allen wichtigen Industrieländern der Welt sichern den Vertrieb der Erzeugnisse. So werden mehr als 70 Prozent der in Deutschland erzeugten Produkte exportiert.

Getränkeabholmarkt-Werz, Hauptstr. 24: Jürgen Werz hat 1971 in Bartenstein einen Getränkehandel gegründet und vertreibt seitdem ein reichhaltiges Sortiment von Getränken aller Art. 1980 wurde die Niederstettener Filiale in den ehemaligen Ladenräumen der Geschwister Fritz und Lina Hirsch eröffnet.

Kupfer- und Zinn-Studio Wetzel, Am Alten Berg 25: Gisela Wetzel fertigt seit 1982 in zeitaufwendiger Handarbeit Kupfer- und Zinnreliefs nach Vorlagen, wie Fotos, Zeichnungen und Radierungen, auch nach Kundenwünschen.

Omnibusverkehr/Mühle Ziegler, Frickentalstr. 13: Zu den alten Unternehmerfamilien in Niederstetten zählt die Familie Ziegler. Nachweislich ist sie mit dem gelernten Müllermeister Georg Ziegler in der neunten Generation dem Müllerberuf verbunden. Seit 1759 ist Familie Ziegler auf der Frickenmühle, welche 1528 erstmals erwähnt wird. Frühere Namen waren auch Heyermühle und Stolzenmühle. Die Wirren der Zeit wurden mit zäher Energie überstanden, auch der Brand durch Kriegseinwirkung 1945. Am 1. September 1967 hat Werner Ziegler einen Omnibusbetrieb angegliedert, der sich schnell zum Hauptbetrieb entwickelt hat. Mit seinem Bruder Georg Ziegler, den Ehefrauen und acht weiteren Mitarbeitern betreibt er Reisebüros in Niederstetten und Rothenburg ob der Tauber. Mit neun Kraftfahrzeugen werden Reisen in fast ganz Europa selbst durchgeführt. Bis zur Entstehung der Verkehrsgemeinschaft 1986 wurde im öffentlichen Linienverkehr die Schule Niederstetten alleine bedient. Seit dem Jahre 1984 ist außerdem auch ein Mietwagenverkehr mit Pkw, überwiegend für Krankenfahrten, angegliedert.

Textilhaus Zink, Hauptstr. 29: Im August 1882 gründete Tuchmachermeister Johann Zink eine Tuchweberei in der Hauptstraße in Niederstetten. Nach einem Umbau des Wohnhauses wurde 1921 von August Zink ein Ladengeschäft für Textilien eröffnet, in dem hauptsächlich Stoffe und Strickgarne geführt wurden. 1961 wurde das Textilgeschäft von den Geschwistern Albert und Elfriede Zink übernommen und zusätzlich eine Bettfedernreinigung eingerichtet und eröffnet.

Gastronomie

Auf die Niederstettener Gasthäuser „Adler", .Anker", „Eisenbahn", „Hirschen", „Löwen" und .Krone" wird in einem eigenen Beitrag „Von Schenkstätten, Gasthäusern und Wirtsleuten in Niederstetten" ausführlich eingegangen (s. S. 552ff.).

a. in Niederstetten

Gasthaus „Adler" (Eugen Nörr), siehe S. 561

Gasthof „Anker" (Walter Sanwald), siehe S. 560

Gasthof Eisenbahn" (Heinz Pflüger), siehe S. 568

Gaststätte Englerth, siehe Metzgerei und Gaststätte Englerth

Gaststätte Frankenstüble" (Kurt und Irma Wehnhardt). Die Gaststätte mit 35 Sitzplätzen und einer Terrasse ist außer samstags täglich geöffnet. Die gutbürgerliche Küche bietet Mittagessen und Vesper.

Gasthaus Hirschen" (Karl Waldmann), siehe S. 559

Gasthaus Zum Hofgarten" (Rainer Bohnet), siehe Metzgerei und Gasthaus Rainer Bohnet

Hotel „Krone" (Reinhold Marquardt), siehe S. 553

Tages-Cafe Korder, siehe bei Bäckerei, Konditorei Korder

Gasthaus „Löwen“ (Emilie Schmieg), siehe S. 563

Pavillon Pils-Pub (Richard Berg). In dem im Mai 1987 eröffneten Pils-Pub im englischen Stil gibt es sechs verschiedene Faßbiere. Der dazugehörige Biergarten liegt schön und ruhig unmittelbar am Frickentalbach.

Pizzeria II Mulino (Concetto Rizza). Seit 1980 bietet die Familie Rizza in der Hatzfeldstr. 2 italienische Küche, vor allem Pizza.

Cafe Rummler. Erich und Elfriede Rummler betreiben seit 1967 ihr Cafe am gegenüberliegenden Hang von Schloß Haltenbergstetten. Die Vorfahren des Firmeninhabers haben von 1768 bis 1971in Niederstetten das Bäckerhandwerk ausgeübt, zuletzt in der Bahnhofstraße 13. Das Cafe ist sonntagnachmittags geöffnet.

Cafe Streng, siehe bei Lebensmittel/Cafe Streng

Fliegerstube (Luftsportverein Niederstetten). Die Fliegerstube am Zivilflugplatz ist nur an den Wochenenden geöffnet. Es gibt Kaffee und Kuchen.

b. in den Teilorten:

Adolzhausen:

Gasthaus „Grüner Baum" (Ernst Meinikheim). Das Gasthaus ist täglich geöffnet. Es kann gevespert werden.

Herrenzimmern:

Gasthaus „Sonne". Anna Löchner bietet täglich (außer montags) einen Mittagstisch an. Sonntags gibt es Kaffee und Kuchen. Übernachtung ist in drei Gästezimmern möglich.

Oberstetten:

Gasthaus „Lamm". Friedrich Rutsch öffnet täglich in der Regel ab 18 Uhr. Angeboten werden üblicherweise Vesper sowie auf Wunsch Mittagessen. Es werden sieben Doppel- und zwei Einzel-Zimmer vermietet.

Gasthaus „Vorbachtal" (Karl Waldmann). Die Wirtschaft ist jeden Tag, außer am Samstag, ab 11 Uhr geöffnet. Es gibt Mittagessen und Vesper. Außer der Gaststube mit 60 Sitzplätzen, ist ein Gewölbekeller für Gruppen (mit bis zu 40 Personen) vorhanden.

Gasthaus „Bierbräuer" (Fritz Hahn). Die Gaststätte mit 120 Sitzplätzen ist nur (noch) am Wochenende geöffnet. Es kann gevespert werden.

Pfitzingen:

Gasthaus „Zum Goldenen Adler" (Leonhard Vogt). Die Gaststätte ist nur zeitweise geöffnet. Gasthaus „Zur Goldenen Krone" (Karl-Heinz Nör). Das traditionsreiche Gasthaus aus dem 18. Jahrhundert ist heute nur noch sonntags und nach Vereinbarung geöffnet.

Rinderfeld mit Dunzendorf:

Gasthaus „Adler" (Hilde Emmert). In der Wirtschaft (50 Sitzplätze) mit Saal (120 Sitzplätze), die täglich ab Mittag geöffnet ist, wird Mittagessen und Vesper angeboten. Zwei Doppelzimmer stehen für Übernachtungen zur Verfügung.

Gasthaus „Zum Hirschen" (Friedrich Guttroff). Die Gaststätte lädt täglich zum Vesper ein.

Gasthaus „Zur Krone" (Hildegard Schilpp, Dunzendorf). Das Gasthaus mit zirka 45 Sitzplätzen ist normalerweise täglich geöffnet. Es gibt Mittagessen und Vesper.

Rüsselhausen:

Gasthaus „Krone" (Alfred Kenk) öffnet werktags nur abends, am Wochenende schon zur Mittagszeit. Angeboten werden Vesper und ein Mittagstisch.

Vorbachzimmern:

Gasthaus „Sonne", Fritz Herbst, siehe bei Bäckerei Fritz Herbst

Gasthaus „Berghirt". Josef Hübl eröffnete 1988 die Gastwirtschaft mit 40 Sitzplätzen, die von Mittwoch bis Samstag ab 18 Uhr, sonntags ab 10 Uhr geöffnet ist. Ab Freitagabend gibt es außer Vesper auch warme Essen, insbesondere Angus-Rindfleisch aus eigener Aufzucht.

Wermutshausen mit Ebertsbronn:

Gasthaus „Hirschen ". Anna Horn öffnet täglich und bietet Vesper und auf Bestellung auch Mittagessen.

Gasthaus„ Krone" (Friedrich Hein). Das Gasthaus ist nur zeitweise geöffnet.

Gasthaus „Stern" (Hermann Markert, Ebertsbronn). Die Wirtschaft ist nur abends geöffnet. Vesper wird angeboten.

Wildentierbach:

Gasthaus „Hirsch". Hilde Klein öffnet nur abends. Auf Vorbestellung werden Vesper gerichtet.

Gasthaus „Lamm". (Hermann Beck). Die Wirtschaft ist täglich geöffnet. Es gibt Vesper. Zwei Doppelzimmer und zwei Ferienwohnungen können gemietet werden.

Gasthaus "Zum Reutal". Elfriede und Werner Radtke bieten in dem 1988 eröffneten Wirtshaus Vesper an und zwar an Sonn- und Feiertagen ab 10 Uhr, an Werktagen (außer mittwochs) ab 18 Uhr.

Ärzte:

Vor dem 2. Weltkrieg (Stand 1930) gab es in Niederstetten bereits drei Arztpraxen (Dr. Heller, Dr. Dörr, Dr. Spatz) und eine Zahnarztpraxis (Gerhard Wild). Im Jahre 199 snc iogevde Ärzte ansässig.

Ärzte:

Peter Korinsky. ab 1. Juni 1990 Gemeinschaftspraxis mit Herlina Michel. Hauptstr. 21 (vormals Dr. Heller, dann Dr: Erben)

Dr. Fritz Schumm, Am Alten Berg 7 (gestorben Januar 1990)

Hans Erik Lichtbau. Lange Gasse 9 (vormals Dr. Foet. zuvor Zahnarzt Schülke)

Augenarzt Dr. med. Dietrich Osterrath, Marktplatz 4

Internist Dr. Bernd Pingel, Schloßberg 6

Udo Wacker, Arzt für Orthopädie, Sportmedizin-Chirotherapie. Am Schloßberg 2

Dr. Norbert Lorey, Arzt für Neurologie, Hauptstr. 49

Elvira Ohlberg, Arztn für Gynäkologie, Hauptstr. 49

Zahnärzte:

Gerhard Wild, Schimmelturmgasse 8

Dr. Adalbert Ruhnke, Hauptstr. 21

Karin Rüttgerodt, Marktplatz 4.

Tierärzte:

Wolfgang Holler, Oberstettener Straße 20 (vormals Vater Dr. Rudolf Holler, davor Dr. Eyßer).