Hauptversammlung der Weingärtnergenossenschaft Niederstetten
* Niederstetten, 30. Mai. Die 9. und 10. Hauptversammlung der Weingärtnergenossenschaft Niederstetten für die Geschäftsjahre 1938 und 1939 fand am 4. Mai ds. Js. bei Mitglied Melber statt. 90 Mitglieder von Niederstetten, Oberstetten und Pfitzingen sind der Einladung gefolgt. Stellv. Vorsteher Bürgermeister Weber eröffnete die Versammlung. Er gab einen umfassenden Geschäftsbericht der beiden verflossenen Geschäftsjahre, aus dem zu ersehen war, daß die Genossenschaft immer bestrebt ist, den Anforderungen, die heute an eine Weingärtnergenossenschaft gestellt werden, gerecht zu werden. Die Bilanzen und der Vorschlag des Vorstandes über die Verteilung des Reingewinnes wird von der Versammlung gutgeheißen und den Verwaltungsorganen Entlastung erteilt. Der Prüfungsbericht bis zum 31. Dezember 1940 wird zur Kenntnis gebracht, ein Beschluß war seitens der Versammlung nicht notwendig. Von der Hauptversammlung wurde das Einheitsstatut, die Dienstanweisung und die Geschäftsordnung angenommen. Die Genossenschaft, deren Namen nicht geändert wird, wurde in eine Genossenschaft mit beschränkter Haftung umgewandelt. Nachdem ein neues Statut angenommen wurde, war die Vornahme der Wahl sämtlicher Verwaltungsorgane notwendig. Der bisherige Vorsteher Johann Linder hat seit längerer Zeit sein Amt als Vorsteher alters- und krankheitshalber niedergelegt. als Vorsteher wurde, nachdem Bürgermeister Weber die Annahme eines Amtes mit Rücksicht auf die vermehrten Arbeiten, die der Krieg mit sich brachte, ablehnte, der bisherige Aufsichtsratsvorsitzende Leonhard Hagelstein durch Zuruf als Vorsteher gewählt. Als weitere Vorstandsmitglieder wurden durch Stimmenmehrheit gewählt: Georg Kauffmann, Oberstetten, Willy Schuster, Niederstetten, Fritz Fug, Niederstetten, und Gottlob Schmidt, Niederstetten. In den Aufsichtsrat wurden gewählt: Georg Grieser jg., Pfitzingen, Friedrich Waldmann, Georg Weber, Otto Striffler, Karl Rieger und August Keim, Niederstetten. Als Rechner wurde wiedergewählt: Willy Schuster. Nach Erledigung verschiedener Angelegenheiten konnte der Versammlungsleiter die Versammlung mit dem Dank an die erschienenen Mitglieder schließen.

Tauber-Zeitung, 1. 6. 1941

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